Katrin Leumann erreicht in La Bresse bei letzter Gelegenheit die geforderte Top-8-Klassierung im Weltcup und löst damit ihr Olympia-Ticket. Die Baselbieterin wird Siebte.
Damit wird die Schweiz im Olympia-Rennen der Frauen mit grösster Wahrscheinlichkeit durch zwei Athletinnen vertreten sein und das ihr zustehende Kontingent ausschöpfen können.
Leumann steht vor ihrem zweiten Olympia-Einsatz. 2004 war sie zunächst Ersatzfrau gewesen und dann kurzfristig nach Athen beordert worden, weil Petra Henzi verletzungsbedingt hatte Forfait erklären müssen. Schliesslich resultierte für Leumann der 19. Rang. 2008 musste sie zuschauen.
Esther Süss hatte die Selektionskriterien bereits Mitte März in Pietermaritzburg erfüllt. In La Bresse wurde sie 23., die Olympia-Nomination sollte jedoch wie im Fall von Katrin Leumann nur noch Formsache sein. Die Aargauerin dürfte im Alter von 38 Jahren zu ihrer Olympia-Premiere kommen.
Für Nathalie Schneitter hingegen ist der Traum von einer Olympia-Teilnahme in London geplatzt. Die Solothurnerin hätte in La Bresse zumindest mit Leumann auf Augenhöhe sein müssen, um noch Chancen zu haben auf eine Teilnahme beim Saison-Highlight in Englands Hauptstadt. Nach verpatztem Start stürzte Schneitter in einer Abfahrt bös und musste den Wettkampf mit Schmerzen am ganzen Körper aufgeben.
Siegerin in La Bresse wurde die bereits 39 Jahre alte Norwegerin Gunn-Rita Dahle Flesjaa. Die Olympiasiegerin von 2004 triumphierte vor der Tschechin Katerina Nash.