Kaum Chancen auf weisse Weihnachten im Flachland

Ein Föhnsturm mit Windspitzen von über 100 Kilometern pro Stunde (km/h) ist am Donnerstag über die Alpen und den Jura hinweggefegt. Für Freitag wurde im Jura und im Wallis zwar etwas Schnee erwartet, in den Niederungen dürfte aber nichts aus «weisser Weihnacht» werden.

Vorweihnachtsstimmung mit Schnee (Archiv) (Bild: sda)

Ein Föhnsturm mit Windspitzen von über 100 Kilometern pro Stunde (km/h) ist am Donnerstag über die Alpen und den Jura hinweggefegt. Für Freitag wurde im Jura und im Wallis zwar etwas Schnee erwartet, in den Niederungen dürfte aber nichts aus «weisser Weihnacht» werden.

Auf dem Kleinen Matterhorn wurden Windspitzen von bis zu 107 km/h gemessen, wie Meteomedia mitteilte. 104 km/h waren es in Brülisau AI und 93 km/h in Erstfeld.

Im Jura wurde der Spitzenwert auf dem Chasseral mit 115 km/h gemessen, in Delsberg waren es 87 km/h. Der Föhn führte auch zu einem rasanten Temperaturanstieg: So kletterte das Thermometer am Urnersee auf bis zu 14 Grad.

Grüne Festtage im Flachland

Bis Freitagmorgen wurde für den Jura und das Wallis mit etwas Neuschnee gerechnet. Am meisten dürfte gemäss Meteomedia das Simplongebiet mit rund 20 Zentimeter abbekommen.

Nördlich der Alpen dürfte die Schneefallgrenze um 1000 Meter oder knapp darunter liegen. «Dort wo es jetzt noch weiss ist, wird es auch an Weihnachten weiss oder halbweiss sein», wird der Meteorologe Joachim Schug in der Mitteilung zitiert. In den Niederungen bleibe es bis über die Festtage grün, was aber ohnehin in acht von zehn Jahren der Fall sei.

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