Alex Wilson gelingt über 200 m kein Exploit. Der Sprinter scheidet in den Halbfinals in 20,85 Sekunden aus. Die Jamaikaner Usain Bolt und Yohan Blake qualifizieren sich locker für den Final.
Das Erreichen des Halbfinals war bereits ein Erfolg für den 22-jährigen Athleten der Old Boys Basel gewesen. Für den Riesen-Exploit hätte er den inzwischen 17 Jahre alten Schweizer Rekord von Kevin Widmer (20,41) unterbieten müssen. Wilson konnte sich aber gegenüber dem Vorlauf (20,57) nicht steigern, sondern blieb in 20,85 Sekunden 33 Hundertstel hinter seiner persönlichen Bestzeit zurück. Selbst wenn er den Schweizer Rekord unterboten hätte, hätte es dem gebürtigen Jamaikaner nicht für einen Finaleinzug gereicht. Stattdessen beendete er den Halbfinal im 7. Rang.
Wie bereits im Vorlauf bekam es Wilson im zweiten von insgesamt drei Halbfinal-Läufen mit Weltrekordhalter Bolt zu tun. Für den Jamaikaner glich der Halbfinal einem lockeren Auslaufen. Dass er keinen Konkurrenten zu fürchten brauchte, zeigte die bescheidene Zeit von 20,18 Sekunden. Viel knapper ging es im ersten Halbfinal zu und her. Yohan Blake (Jam), Wallace Spearmon (USA) und Christophe Lemaître (Fr) lagen innerhalb von drei Hundertstelsekunden. Europameister Lemaître, der zugunsten des 200-m-Laufs auf den 100-m-Wettkampf verzichtet hatte, kam in 20,03 nur über die Zeit in den Final.