Kein Staatschef auf Twitter so «beliebt» wie US-Präsident Obama

Barack Obama ist auf Twitter das Mass aller Dinge: Kein Staats- oder Regierungschef hat auf dem Kurznachrichtendienst annähernd so viele Follower wie der US-Präsident. Das Interesse an der Twitter-Aktivität des Schweizer Bundesrats fällt im Vergleich dazu weit zurück.

US-Präsident Obama präsentiert Tweets des Weissen Hauses (Archiv) (Bild: sda)

Barack Obama ist auf Twitter das Mass aller Dinge: Kein Staats- oder Regierungschef hat auf dem Kurznachrichtendienst annähernd so viele Follower wie der US-Präsident. Das Interesse an der Twitter-Aktivität des Schweizer Bundesrats fällt im Vergleich dazu weit zurück.

48 Millionen Anhänger verfolgen die Accounts @BarackObama und @WhiteHouse, mit denen Obama respektive seine Regierung auf Twitter Nachrichten verbreiten. Auf diese Zahlen kommt die Studie Twiplomacy des PR- und Kommunikationsunternehmens Burson-Martseller Schweiz, die am Mittwoch veröffentlicht wurde.

Auf Platz zwei liegt Papst Franziskus (@Pontifex) mit rund 13 Millionen Followern. Dahinter liegen der indonesische Präsident Susilo Bambang Yudhoyono (@SBYudhoyono) und der indische Premier Narendra Modi (@NarendraModi) mit je 5 Millionen Interessierten.

Von solchen Zahlen kann die Schweizer Landesregierung nur träumen: Gerade einmal 4600 Nutzer folgen, was der Bundesrat via seinen Sprecher André Simonazzi (@BR_Sprecher) an die Twitter-Gemeinde mitteilt. Unter den sieben Bundesräten ist Gesundheitsminister Alain Berset der einzige, der daneben einen persönlichen Account führt.

Kommunikationsmittel der Regierungen

Die Studie zeigt, dass sich der Internet-Kurznachrichtendienst weltweit für die Kommunikation der Regierungen etabliert hat: Nur 32 von insgesamt 161 analysierten Staaten haben keine Präsenz auf Twitter. Aussen vor bleiben vor allem Regierungen in Afrika, Asien und im pazifischen Raum.

Eine wichtige Rolle spiele der Twitter-Auftritt bei den Aussenministern: Diese würden den Dienst intensiv nutzen, um sich miteinander zu verbinden und «virtuelle diplomatische Netzwerke» aufzubauen, heisst es.

Frankreichs Aussenminister Laurent Fabius ist gemäss der Studie am besten vernetzt. Er pflegt gegenseitige Verbindungen zu 91 Kollegen, Staats- und Regierungsvertretern.

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