Gentechnisch veränderte Pflanzen schaden nach derzeitigem Wissensstand weder der menschlichen Gesundheit noch der Umwelt, doch bleiben die Konsumentinnen und Konsumenten kritisch. Zu diesem Schluss kommt das Nationale Forschungsprogramm zur Gentechnik.
Während fünf Jahren befassten sich Forscherinnen und Forscher im Rahmen des Forschungsprogramms mit dem Nutzen und den Risiken gentechnisch veränderter Pflanzen. Am Dienstag hat der Schweizerische Nationalfonds nun dargelegt, welche Schlüsse er aus den 30 Forschungsprojekten zieht.
In Untersuchungen zu möglichen Umweltrisiken konnten die Forschenden keine negativen Auswirkungen der gentechnisch veränderten Pflanzen auf nützliche Insekten, Mikroorganismen oder die Bodenfruchtbarkeit feststellen. Auch die Studie von über Tausend wissenschaftlicher Publikationen ergab keine Hinweise auf Schäden.
Wo im Anbau von gentechnisch veränderten Nutzpflanzen unerwünschte Effekte aufträten, seien diese nicht eine Folge der Gentechnik selbst, sondern vielmehr auf mangelhafte landwirtschaftliche Praktiken wie Monokulturen zurückzuführen, schreibt der Nationalfonds.
Die Studien zeigten aber auch, dass nur rund ein Viertel der Konsumentinnen und Konsumenten bereit wäre, Lebensmittel zu kaufen, die mit Hilfe der Gentechnik hergestellt wurden. Über 80 Prozent sprechen sich für die Wahlfreiheit zwischen Produkten mit und ohne Gentechnik aus.