Auf der Suche nach einem unbekannten Tier im Wald bei Kestenholz SO haben die Behörden bislang keine heisse Spur. Das Tier, bei dem es sich allenfalls um einen schwarzen Panther handeln könnte, ist noch in keine Fotofalle getappt.
«Nein, wir haben keine neuen Erkenntnisse», sagte Polizeisprecherin Thalia Schweizer am Mittwoch auf Anfrage der Nachrichtenagentur sda. Die Fotofallen hätten noch kein Bild des Tieres geliefert, auch die Kastenfalle mit Köder nicht.
Es gebe keine aktuellen Meldungen aus der Gegend, sagte auch Marcel Tschan, Solothurner Jagd- und Fischereiverwalter. Allerdings hätten sich viele Personen gemeldet, die den Panther gesehen haben wollen. Die Erinnerungen reichten bis ins Jahr 2009 zurück.
Die Meldungen hätten sich auf die Kantone Bern und Baselland ausgeweitet. «Aber das war zu erwarten», sagte Tschan: «Jedes Tier, das einigermassen schwarz aussieht, ist nun ein Panther.»
Spur nach Süddeutschland unergiebig
In Region Kestenholz sind über 20 Fotofallen im Einsatz. Deren drei sind gemäss Tschan mit Rehkadavern bestückt. Die Mehrheit der Fallen war im Zusammenhang mit einem Projekt aufgestellt worden, in dem Rothirsche aus dem Berner Mittelland in den Solothurner Jura umgesiedelt werden.
Auch die Vermutung, wonach das rätselhafte Tier aus Süddeutschland stammen könnte, führte zu keinem Ziel, wie der Jagd- und Fischereiverwalter sagte.
Die Abklärungen hätten ergeben, dass es in Süddeutschland lediglich Sichtmeldungen gegeben habe. Es lägen keine Meldungen vor, wonach das Tier in Süddeutschland oder in der Schweiz jemandem abgegangen sei.
Das rätselhafte Tier war erstmals vergangene Woche von einem Wildhüter im Waldstück «im Holz» bei Kestenholz gesichtet worden. Danach wurde es bei Wolfwil SO erneut geortet.
Beim Tier kann es sich nach Ansicht von Reinhard Schnidrig, Chef Sektion Jagd beim Bundesamt für Umwelt (BAFU), nur um einen Schwarzen Panther handeln.