Ein 3:3 oder ein 4:4, vielleicht auch ein Sieg Luzerns mit vielen Treffern, wäre dem Spiel in St. Gallen besser angestanden. Zuletzt aber trennen sich St. Gallen und Luzern torlos.
Die St. Galler waren sichtlich bemüht, das Spiel zu bestimmen und den Gegner zu dominieren. Die Innerschweizer fanden dagegen jedoch das wirksame Rezept: rasches Umschalten, schnelle Gegenangriffe.
Das Vergehen der Luzerner war namentlich in der ersten Halbzeit wirksamer. Allein in den letzten fünf Minuten vor der Pause erspielten sie sich drei Möglichkeiten, von denen jede einzelne die Führung hätte bedeuten müssen. Aber Marco Schneuwly scheiterte ebenso wie der Australier Oliver Bozanic, der viel von seiner Dynamik und von seiner Gefährlichkeit von der erste Phase der Saison verloren hat.
Weil St. Gallen in einer des besten Szenen durch Stéphane Besle nur die Latte traf und auch daneben zu einigen Chancen kam, war das Remis letztlich gerecht. Dennoch war St. Gallens Torhüter Daniel Lopar der eindeutig beste Akteur. Er zeigte einmal mehr, dass er zu den besten Goalies der Liga gehört, sobald er in Form ist und genug Vertrauen in seine Fähigkeiten hat. In der zweiten Halbzeit rettete Lopar unter anderem gegen den allein auf ihn zulaufenden Dario Lezcano sowie zweimal gegen den eingewechselten Jakob Jantscher.
St. Gallen hatte die erst zwei Direktbegegnungen gegen Luzern in dieser Saison gewonnen.
St. Gallen – Luzern 0:0. – 10’957 Zuschauer. – SR Hänni.
St. Gallen: Lopar; Thrier, Besle, Kapiloto, Facchinetti; Tafer, Everton, Janjatovic, Aratore (72. Tréand); Mathys; Cavusevic (66. Bunjaku).
Luzern: Zibung; Thiesson, Rogulj, Puljic, Lustenberger; Bozanic (46. Wiss), Doubai, Freuler; Winter (69. Janscher); Lezcano, Schneuwly (76. Hyka).
Bemerkungen: St. Gallen ohne Rodriguez, Russo (beide gesperrt) und Karanovic (verletzt). Luzern ohne Sarr (verletzt). 9. Kopfball von Besle an die Latte. Verwarnungen: 53. Everton (Foul),