Der Verlierer der Präsidentenwahl in Kenia, Raila Odinga, hat am Samstag Klage beim Obersten Gerichtshof gegen das Wahlergebnis eingereicht. «Dies ist ein historischer Tag», sagte James Orenga von Odingas Cord-Partei vor Hunderten Unterstützern, die vor dem Gericht warteten.
Die Polizei hatte zuvor versucht, die Anhänger mit Tränengas auseinanderzutreiben. Nach Angaben der Nachrichtenagentur Reuters zufolge wurde dabei mindestens ein Mensch verletzt.
Odinga hatte bei der Abstimmung am 4. März ganz knapp gegen Vize-Ministerpräsident und Kenias reichsten Mann, Uhuru Kenyatta, verloren. Kenyatta wie auch die Wahlkommission weisen Vorwürfe zurück, dass die Abstimmung manipuliert worden war.
Es war die erste Wahl seit 2007 gewesen, als es zu heftigen Kämpfen zwischen Volksstämmen gekommen war, bei denen 1200 Menschen getötet wurden.