US-Aussenminister John Kerry ist am Donnerstag in Rom mit seiner neuen italienischen Kollegin Emma Bonino zusammengetroffen. Bei dem Gespräch stand der Syrienkonflikt im Zentrum.
Der Bürgerkrieg in Syrien solle rasch beendet werden, ohne dabei die Extremisten zu stärken oder Chemiewaffen in falsche Hände geraten zu lassen, sagte Kerry.
Er drang auf eine rasche politische Verhandlungslösung für das von einem blutigen Bürgerkrieg erschütterte Syrien. Eine Übergangsregierung sei notwendig, sagte Kerry am Donnerstag nach seinem Gespräch mit Bonino.
Ohne Führung und Versöhnungsprozess sei Syrien ein Pulverfass mit der Gefahr, dass Extremisten gestärkt würden. Er sei Russland dankbar für die Bereitschaft, eine «Genf 2» genannte mögliche Syrien-Konferenz mit organisieren zu wollen.
Kerry hatte in Moskau Lösungschancen für den Konflikt ausgelotet. Mögliche russische Raketenlieferungen an Damaskus kritisierte Kerry in Rom als «potenziell destabilisierend» für Israel.
Die USA wollten nicht, dass Moskau Assad militärische Hilfe leiste. Jetzt darüber zu reden sei aber kontraproduktiv, das werde auch Thema auf der Konferenz sein. Der US-Aussenminister will bald nach Israel und ins Westjordanland zurückkehren, um den Nahost-Friedensprozess anzukurbeln.