Kerry und Lawrow setzen am Freitag Syrien-Gespräche fort

US-Aussenminister John Kerry und sein russischer Kollege Sergej Lawrow wollen ihre Beratungen über den Bürgerkrieg in Syrien nach Angaben Washingtons am Freitag fortsetzen. Kerry reise am Donnerstagabend nach Genf, teilte das US-Aussenministerium mit.

Niemand möchte eigentlich hier eingetragen werden und doch sind manche auch froh über die Hilfe. Gesamtschweizerisch sind über 120'000 Fälle bei einer KESB offen. Akten der KESB Oberland West im Mai 2015 in Frutigen. (Archiv) (Bild: sda)

US-Aussenminister John Kerry und sein russischer Kollege Sergej Lawrow wollen ihre Beratungen über den Bürgerkrieg in Syrien nach Angaben Washingtons am Freitag fortsetzen. Kerry reise am Donnerstagabend nach Genf, teilte das US-Aussenministerium mit.

Ursprünglich war der Beginn der Beratungen schon für Donnerstag erwartet worden. Die beiden Minister wollen nach ihrem Gespräch am Rande des G20-Gipfels am Montag in China erneut über ein gemeinsames Vorgehen der USA und Russlands in Syrien beraten.

Es gehe dabei um «eine Reduzierung der Gewalt, den Ausbau der humanitären Hilfe für das syrische Volk, und darum, eine politische Lösung voranzutreiben, die benötigt wird, um den Bürgerkrieg zu beenden», erklärte das US-Aussenministerium. Auch Waffenruhen für Aleppo und andere Gebiete in Syrien stehen zur Debatte.

Beim G20-Gipfel waren die Verhandlungen zwischen den USA und Russland über eine Waffenruhe für die belagerte syrische Grossstadt ergebnislos geblieben. Auch ein Gespräch zwischen Kreml-Chef Wladimir Putin und US-Präsident Barack Obama brachte keine greifbaren Ergebnisse.

Verhandlungen auch mit der Türkei

Russland vereinbarte unterdessen auch mit der Türkei weitere Verhandlungen im Syrien-Konflikt. Dies besprachen die Präsidenten Wladimir Putin und Recep Tayyip Erdogan bei einem Telefonat, wie der Kreml in Moskau am Donnerstag ohne Details mitteilte. Der Kontakt sei auf Wunsch der Führung in Ankara erfolgt. Syriens Partner Russland hatte zuletzt die türkische Offensive im Bürgerkriegsland kritisiert.

Russlands Aussenminister Lawrow reiste unterdessen der Agentur Interfax zufolge nach Genf. Der Chefdiplomat verhandle dort mit dem UNO-Beauftragten für Syrien, Staffan de Mistura, hiess es.

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