Der Kenianer Dennis Kimetto schraubt beim 41. Berlin-Marathon den Weltrekord auf inoffiziell 2:02:57 Stunden.
Damit blieb der 30-Jährige gleich 26 Sekunden unter der ein Jahr alten Bestmarke seines Landsmanns Wilson Kipsang, der ebenfalls in der deutschen Hauptstadt zum Weltrekord gelaufen war. Kimetto bewältigte als erster Läufer die 42,195 Kilometer unter 2:03 Stunden. Er unterbot auch die bislang beste Marathon-Zeit des Kenianers Geoffrey Mutai, dessen 2:03:02 Stunden 2011 in Boston wegen des dortigen Strecken-Profils nicht als Weltrekord anerkannt worden waren.
Der Weltrekord wurde seit 2003 nun schon zum sechsten Mal auf dem schnellen und flachen Rundkurs in Berlin verbessert. Die Vorentscheidung fiel diesmal bei Kilometer 38, als sich Kimetto mit einem Zwischenspurt vom späteren Zweiten Emmanuel Mutai – ebenfalls Kenia – absetzte. Kimetto durfte sich im Ziel auch über ein Preisgeld von 120’000 Euro freuen: 50’000 Euro Prämie für den Weltrekord, 40’000 für den Sieg und 30’000 als Bonus für eine Zeit unter 2:04 Stunden. Als 48. wurde Patrick Jeanneret in 2:28:06 bester Schweizer.
Bei den Frauen gewann die Äthiopierin Tirfi Tsegaye in 2:20:18. Zweite wurde ihre Landsfrau Feyse Tadese mit neun Sekunden Rückstand. Als beste Schweizerin klassierte sich Alexandra Schaller mit 2:54:14 auf Rang 26.