Der legendäre Konzertflügel-Hersteller Steinway kommt in die Hände eines Hedgefonds-Managers. John Paulson zahlt nach einem kurzen Übernahme-Scharmützel insgesamt 512 Mio. Dollar für das US-amerikanische Unternehmen.
An der Qualität der Musikinstrumente werde sich nichts ändern, versicherte Paulson am Mittwoch. «Es sind die besten in der Welt.»
Eigentlich hatte der Finanzinvestor Kohlberg & Company die börsennotierte Steinway Musical Instruments für 438 Mio. Dollar kaufen wollen. Doch Paulson fuhr dem Rivalen in die Parade und überbot ihn deutlich. Statt ursprünglicher 35 Dollar bekommen die Steinway-Aktionäre nun 40 Dollar pro Aktie. Damit legte Paulson noch einmal nach. Zunächst war von einem Gebot von 38 Dollar die Rede gewesen.
Der Verwaltungsrat von Steinway nahm die aufgestockte Offerte an. Kohlberg & Company hatte bekanntgegeben, sich nicht auf ein Bietergefecht einlassen zu wollen und sich zurückgezogen.
Nun sind die Aktionäre am Zug, zudem müssen die Wettbewerbshüter zustimmen. Geht alles glatt, verschwindet Steinway schon Ende September von der Börse.