Ein kleiner Bub ist in einem Zoo in den USA in ein Gehege für Afrikanische Wildhunde gestürzt und von den Tieren zerfleischt worden. Nach dem Sturz des Kindes herbeigerufene Zoowärter und Polizisten konnten den Knaben nicht mehr retten.
Der zweijährige Bub war mit seiner Mutter und Freunden im Zoo von Pittsburgh im US-Staat Pennsylvania unterwegs, als er von einer Aussichtsplattform mehr als vier Meter tief in das Gehege fiel. Die Mutter hatte das Kleinkind zuvor auf das Geländer einer Plattform gesetzt.
Sieben Hunde aus dem Rudel konnten vom Zoopersonal in ein Gebäude getrieben werden, drei weitere mussten vom leblosen Körper des Knaben weggezerrt werden. Einer der Wildhunde wurde erschossen. „Leider folgten die Hunde ihrem Rudelinstinkt und reagierten nicht“, hiess es in einer Stellungnahme des Zoos zum Unfall.
Es sei unklar, ob der Bub bereits beim Sturz ums Leben gekommen oder von den Hunden zu Tode gebissen worden sei, sagte die Leiterin des Zoos, Barbara Baker. Die Polizei nahm Ermittlungen auf. Der Zoo kündigte eine interne Untersuchung des tragischen Unfalls an.
Die als gefährdet eingestuften Afrikanischen Wildhunde sind ungefähr so gross wie mittelgrosse Haushunde und wiegen zwischen 17 und 36 Kilogramm. Sie haben grosse abgerundete Ohren und schwarze Ringe um die Augen. In freier Wildbahn jagen sie Antilopen, Zebras und Gazellen.