Kloten Flyers verpassen Vorentscheidung

Die ZSC Lions gewinnen im Hallenstadion mit 4:2 gegen Kloten das 177. Zürcher Hockey-Derby. Die Flyers verpassen wegen dieser Niederlage die Vorentscheidung im Strichkampf gegen Biel.

ZSCL-Lions-Stürmer Andres Ambühl dreifacher Torschütze gegen Kloten (Bild: Si)

Die ZSC Lions gewinnen im Hallenstadion mit 4:2 gegen Kloten das 177. Zürcher Hockey-Derby. Die Flyers verpassen wegen dieser Niederlage die Vorentscheidung im Strichkampf gegen Biel.

Ein Auswärtssieg wäre für die Flyers möglich gewesen. Kloten schoss in den ersten beiden Dritteln öfter aufs Tor (21:19). Die Flyers holten sogar einen 0:2-Rückstand auf. Im Schlussabschnitt verliess die Klotener aber der Mut. Sie beschränkten sich nur noch auf die Defensive, überliessen den ZSC Lions die Initiative und wurden schliesslich für ihre Passivität bestraft. Ausgerechnet der vierten Sturmlinie des ZSC gelang in der 51. Minute der wegweisende Treffer zum 3:2. Mark Bastl schlenzte den zweiten Abpraller ins Netz. Die Kloten Flyers reagierten zwar auf den neuerlichen Rückstand und kamen auch noch zu einer Handvoll Ausgleichschancen, aber Lukas Flüeler, der Goalie der ZSC Lions, liess sich nicht mehr bezwingen.

Immerhin blieb die Partie bis sechs Sekunden vor Schluss spannend. Dann gelang Andres Ambühl mit einem Schuss ins leere Tor das siegsichernde 4:2. Mit der späten Entscheidung hatten die 9253 Zuschauer nach viereinhalb Minuten nicht mehr rechnen können. Denn die ZSC Lions hatten einen Blitzstart hingelegt und führten nach 279 Sekunden schon mit 2:0. Andres Ambühl hatte auch diese beiden Tore erzielt.

Bis ungefähr zur 25. Minute dominierten die Lions das Geschehen. Sie nutzten ihre Chancen aber zuwenig entschlossen. So fanden die Kloten Flyers zuerst besser ins Spiel, später kamen sie durch zwei Tore von Tommi Santala zum Ausgleich.

In der Tabellen behalten die Kloten Flyers vor den letzten drei Runden den Vorsprung von zwei Zählern auf den EHC Biel. Und weil die Klotener die um 26 Goals bessere Tordifferenz ausweisen, muss Biel in den verbleibenden Runden sogar drei Punkte mehr gewinnen als Kloten, um die Playoffs doch noch zu erreichen.

ZSC Lions – Kloten 4:2 (2:1, 0:1, 2:0)

Hallenstadion. – 9253 Zuschauer. – SR Reiber/Rochette, Arm/Küng. – Tore: 2. Ambühl (Cunti, Kenins) 1:0. 5. Ambühl (Shannon/Ausschlüsse Simon Bodenmann, Santala) 2:0. 14. Santala (Hollenstein, Schelling/Strafe angezeigt) 2:1. 32. Santala (Hollenstein, von Gunten) 2:2. 51. Bastl (Geering, Trachsler) 3:2. 60. (59:54) Ambühl (Cunti) 4:2 (ins leere Tor). – Strafen: 3mal 2 Minuten gegen ZSC Lions, 9mal 2 Minuten gegen Kloten. – PostFinance-Topskorer: Monnet; Hollenstein.

ZSC Lions: Flüeler; Blindenbacher, McCarthy; Geering, Lashoff; Seger, Maurer; Daniel Schnyder; Lehtonen, Shannon, Wick; Patrik Bärtschi, Trachsler, Monnet; Ambühl, Cunti, Kenins; Bastl, Schäppi, Bühler; Baltisberger.

Kloten: Rüeger; DuPont, Blum; von Gunten, Stoop; Félicien Du Bois, Schelling; Pascal Müller, Nicholas Steiner; Simon Bodenmann, Santala, Hollenstein; Bieber, Willsie, Alexandre Giroux; Jenni, Romano Lemm, Sannitz; Herren, Stancescu, Samuel Walser.

Bemerkungen: ZSC Lions ohne Stoffel, Kloten ohne Liniger (beide verletzt), Lundberg und Kreps (beide überzählige Ausländer). Shannon verletzt ausgeschieden (20.)

Rangliste: 1. Bern 92. 2. Fribourg 92. 3. Zug 88. 4. ZSC Lions 86. 5. Lugano 76. 6. Genève-Servette 74. 7. Davos 72. 8. Kloten Flyers 65. 9. Biel 63. 10. Rapperswil-Jona Lakers 52. 11. Ambri-Piotta 48. 12. SCL Tigers 38.

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