Kluft zwischen reichen und armen Aargauer Gemeinden bleibt konstant

Im kommenden Jahr erhalten 90 Aargauer Gemeinden aus dem Finanzausgleich 47,6 Millionen Franken. 58 andere Gemeinden müssen den Finanzausgleichstopf mit 27,1 Millionen Franken alimentieren. Dies hat das Aargauische Departement Volkswirtschaft und Inneres (DVI) auf Grund der letztjährigen Zahlen errechnet.

Im kommenden Jahr erhalten 90 Aargauer Gemeinden aus dem Finanzausgleich 47,6 Millionen Franken. 58 andere Gemeinden müssen den Finanzausgleichstopf mit 27,1 Millionen Franken alimentieren. Dies hat das Aargauische Departement Volkswirtschaft und Inneres (DVI) auf Grund der letztjährigen Zahlen errechnet.

Einen Beitrag erhalten jene Aargauer Gemeinden, deren Finanzbedarf im letzten Jahr höher war als die Ertragskraft. Dieses Jahr bekamen 92 Gemeinden Beiträge in Höhe von 44,5 Millionen Franken, wie das DVI am Montag bekanntgab.

Geld in den Finanzausgleichsfonds einzahlen müssen auf der anderen Seite jene Gemeinden, deren Steuerkraft 2013 über dem Kantonsmittel lag und den Finanzbedarf überstieg. Dies betrifft im laufenden Jahr 58 Gemeinden. Sie leisteten 26,2 Millionen Franken.

Der Finanzbedarf der Aargauer Gemeinden für 2015 steigerte sich gegenüber dem laufenden Jahr um 2,4 Prozent. Die Ertragskraft liegt um 2,7 Prozent über den Vorjahreswerten. Die Zahlungen und Beiträge für das kommende Jahr wurden den Gemeinden bewusst frühzeitig eröffnet, damit sie diese in ihre Finanzplanung einberechnen können.

Grösste Einzahler in den Finanzausgleich sind die beiden Städte Baden mit fast 6 Millionen und Aarau mit 2,2 Millionen Franken. Auch Wettingen, Rheinfelden und Oberwil-Lieli leisten je einen Beitrag, der die Millionengrenze überschreitet.

Die grössten Empfänger heissen Reinach mit 3,1, Menziken mit 2,2 und Birr mit knapp 2,0 Millionen Franken. Beiträge aus dem Finanzausgleich von über einer Million Franken erhalten auch Windisch, Schlossrued, Schmiedrued, Murgenthal und Auw.

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