Im Kanton Aargau ist die Zahl der leer stehenden Wohnung erneut angestiegen. Anfang Juni standen 4957 Wohnungen leer. Das entspricht im Vergleich zum Vorjahr einer Zunahme von 1,6 Prozent. Nur in 8 der 213 Aargauer Gemeinden gibt es keine leeren Wohnungen.
Die Anzahl der leerstehenden Wohnungen im Kanton Aargau ist erneut gestiegen. So standen Anfang Juni rund 4957 Wohnungen leer, was eine erneute Zunahme von 1,6 Prozent zum vergangenen Jahr bedeutet. Derzeit stehen im gesamten Kanton lediglich in 8 von 213 Gemeinden keine leeren Wohnungen.
Die Zunahme ist auf die deutlich gestiegene Zahl der Leerwohnungen in Neubauten (298 Einheiten) zurückzuführen, wie das Statistische Amt des Kantons Aargau am Montag mitteilte. Im Gegensatz dazu sank die Zahl der Leerwohnungen in Gebäuden, die älter als zwei Jahre sind. In dieser Kategorie gab es 222 Wohnungen weniger.
757 Einheiten oder 15,3 Prozent der leer stehenden Wohnungen sind Einfamilienhäuser, die zur Dauermiete oder zum Verkauf ausgeschrieben sind. Letztmals standen 1998 mehr Wohnungen leer als derzeit.
Vor allem Mietwohnungen stehen leer
Von allen erfassten leer stehenden Wohnungen entfielen 3918 oder 79 Prozent auf Mietobjekte und 1039 oder 21 Prozent auf Eigentumswohnungen oder zum Verkauf ausgeschriebene Einfamilienhäuser. Der Anteil der Mietobjekte am Leerwohnungsbestand sank gegenüber dem Vorjahr um 1,5 Prozentpunkte.
Am meisten Leerwohnungen weist der Bezirk Baden mit 816 Einheiten auf, gefolgt von den Bezirken Aarau (788) und Zofingen (771). Die Bezirke Bremgarten, Zurzach, Rheinfelden, Zofingen, Kulm und Laufenburg weisen im Vergleich dem Vorjahr einen tieferen Leerwohnungsbestand auf, die übrigen fünf Bezirke einen höheren.
Der höchste Bestand an Leerwohnungen wurde mit 257 Einheiten von der Gemeinde Buchs bei Aarau gemeldet, gefolgt von Rheinfelden mit 194 und Neuenhof mit 177 Einheiten.