Seit rund einem Monat sind in der Schweiz nur noch unbedeutende Regenmengen niedergegangen. Laut MeteoSchweiz sind solche Trockenperioden im Herbst zwar selten, aber nicht einzigartig.
In den letzten rund 30 Jahren wurden im Raum Zürich sieben solche Trockenherbste mit Niederschlagsmengen unter 10 Millimeter verzeichnet. 1995 fielen in einer solchen Trockenperiode fünf, 1989 drei und 1986 3,1 Millimeter Niederschlag. Dieses Jahr waren es 0,2 Millimeter.
Noch früher, 1920 und 1865, blieb es während einiger Zeit im Herbst rund um Zürich sogar ganz trocken. In Basel war dies zuletzt 1972 und 1921 der Fall, in Bern 1983 und 1897. Diesen Herbst wurden in diesen beiden Städten je 4,4 Millimeter Regen gemessen.
Die Herbsttrockenheit ist dieses Jahr bereits die zweite ausgeprägte Trockenperiode. Zwischen Februar und April fielen ebenfalls sehr geringe Niederschlagsmengen. Vor allem in der Westschweiz und im Wallis gehört die Periode von Anfang Jahr bis zum 19. November zu den trockensten seit Aufnahme der regelmässigen Messungen im Jahr 1864.
Noch kein Grund zur Panik
Der ausbleibende Niederschlag steht in direktem Zusammenhang mit der spärlichen oder fehlenden Schneedecke in den Bergen. Allerdings sei zu beachten, dass sich zu dieser Jahreszeit die Schneedecke erst im Aufbau befinde, schreibt MeteoSchweiz.
Auf der Höhe von Arosa auf 1840 Meter über Meer sind um den 20. November im langjährigen Durchschnitt rund 25 Zentimeter Schnee zu erwarten. Die mittlere Schwankung bewegt sich dabei von einigen Zentimetern bis zu knapp einem halben Meter.
Die momentane Situation lässt laut MeteoSchweiz keine Prognose über das Eintreffen des von den Tourismusorten sehnlichst erwarteten Schnees zu. So lag Ende November 2009 in Arosa kein Schnee. Ab dem 1. Dezember 2009 herrschten dann während des ganzen Winters prächtige Schneeverhältnisse.