Die Schweizer Wirtschaft habe sich – einmal mehr – flexibler und widerstandsfähiger gezeigt, als es angesichts des Frankenschocks zu erwarten war. Dies schreibt die Konjunkturforschungsstelle KOF und erhöht die Wirtschaftsprognose für 2015 von 0,4 auf 0,9 Prozent.
Für das erste Halbjahr hatte die Konjunkturforschungsstelle der ETH Zürich wegen des starken Frankens eigentlich eine technische Rezession erwartet, also zwei Quartale mit rückläufigem Bruttoinlandprodukt (BIP) in Folge. Doch es kam anders: Die Schweizer Wirtschaft stagnierte im ersten Halbjahr zwar, entkam aber der Rezession.
Nun erhöht die KOF die BIP-Prognose für das laufende Jahr auf 0,9 Prozent. Das BIP-pro-Kopf schrumpfe angesichts der Bevölkerungszunahme allerdings um 0,2 Prozent, schreibt die KOF in ihrer Mitteilung vom Donnerstag. Für 2016 erwartet die KOF neu ein Wachstum von 1,4 Prozent statt wie bisher 1,3 Prozent.