Unter anderem dank Ville Koistinen kommen die SCL Tigers zum 4:2-Heimsieg gegen Gottéron. Langnau (10.) baut den Vorsprung auf Freiburg (11.) auf sieben Punkte aus.
Koistinen stellte in der ausverkauften Ilfishalle unter Beweis, wie wichtig er für die SCL Tigers ist. Kein anderer Akteur stand in der NLA bislang mehr auf dem Eis als der 34-jährige finnische Verteidiger für die Tigers.
Trotz der vielen Eiszeit weist Koistinen von allen Langnauern die mit Abstand beste Plus-/Minus-Bilanz aus (+14). Beim kapitalen Heimsieg über Fribourg verlieh er nicht nur der Abwehr Stabilität, sondern erzielte 39 Sekunden nach der zweiten Pause auch noch das wichtigste Tor des Abends, das siegbringende 3:1.
Weil der Kanadier Maxime Macenauer gleich zweimal traf (zum 2:0 und 4:2), gingen drei der vier Langnauer Tore auf das Konto von Söldnern. So spielte es keine Rolle, dass Topskorer Chris DiDomenico zum 21. Mal hintereinander kein Goal gelingen wollte.
Wichtiger war, dass der Lette Ivars Punnenovs, Langnaus zweiter Goalie, erstmals seit dem 3. Dezember (3:2 in Ambri) wieder zu einem Sieg kam. Punnenovs hatte seither viermal und stets nach Führungen verloren. Am Samstag stach er aber Benjamin Conz, Langnaus einstigen Goalie-Helden (mit Conz erreichten die Tigers die Playoffs), klar aus. Conz liess in den ersten neun Minuten zwei der ersten vier Schüsse auf sein Tor passieren. Er wurde daraufhin für 42 Sekunden ausgewechselt und kam am Ende auf eine Fangquote von nur 80 Prozent.
Telegramm:
SCL Tigers – Fribourg-Gottéron 4:2 (2:1, 0:0, 2:1)
6000 Zuschauer (ausverkauft). – SR Müller/Wehrli, Gnemmi/Kaderli. – Tore: 5. Nüssli (DiDomenico, Albrecht) 1:0. 9. Macenauer (Strafe angezeigt) 2:0. 19. Rathgeb (Cervenka/Ausschlüsse Weisskopf, Sven Lindemann) 2:1. 41. (40:39) Koistinen (DiDomenico, Albrecht) 3:1. 46. Cervenka (Rathgeb) 3:2. 60. (59:59) Macenauer (Pascal Berger) 4:2. – Strafen: 5mal 2 Minuten gegen SCL Tigers, 3mal 2 Minuten gegen Fribourg-Gottéron. – PostFinance-Topskorer: DiDomenico; Sprunger.
SCL Tigers: Punnenovs; Zryd, Koistinen; Seydoux, Weisskopf; Yves Müller, Flurin Randegger; Currit, Adrian Gerber; Elo, Macenauer, Nils Berger; DiDomenico, Albrecht, Nüssli; Kuonen, Pascal Berger, Sven Lindemann; Dostoinow, Schirjajew, Claudio Moggi.
Fribourg-Gottéron: Conz (9.-10. Säikkönen); Rathgeb, Marc Abplanalp; Kienzle, Leeger; Stalder, Chavaillaz; Glauser, Chiquet; Sprunger, Cervenka, Birner; John Fritsche, Rivera, Caryl Neuenschwander; Mauldin, Vesce, Mottet; Daniel Steiner, Flavio Schmutz, Neukom.
Bemerkungen: SCL Tigers ohne Yannick Blaser, Stettler (beide verletzt) und Schremp (überzähliger Ausländer), Fribourg-Gottéron ohne Bykow, Marchon, Schilt und Picard (alle verletzt).