Die bereits für die Endrunde qualifizierten Österreicher mit Coach Marcel Koller feiern in Podgorica gegen Montenegro mit 3:2 trotz zweimaligem Rückstand den achten Sieg.
Die Stürmer Mirko Vucinic (32.) und Fatos Beciraj (68.) sorgten mit ihren Toren für Montenegro dafür, dass Österreich zweimal Rückständen nachlaufen musste. In den ersten acht Partien der EM-Kampagne hatte Österreich nicht nur nie verloren, sondern war auch nie in Rückstand geraten. Aber das Austria-Team, welches auch nach geschaffter Qualifikation in stärkstmöglicher Aufstellung spielte, trotze allen Widerständen. «Wir haben einmal mehr gezeigt, welcher Geist in dieser Mannschaft steckt», sagte Marc Janko, der Stürmer des FC Basel, der mit dem 1:1-Ausgleich die Wende zu Gunsten der Österreicher einleitete. Österreich erzielte in der zweiten Halbzeit sogar fünf Tore, zwei davon wurden annulliert, eines davon völlig zu Unrecht. Marcel Sabitzer erzielte das Siegtor für Österreich in der 92. Minute. Am Montag trifft das Austria-Team, das längst als Gruppensieger feststeht, zum Abschluss auf Liechtenstein.
Die Liechtensteiner unterlagen in Vaduz Schweden mit 0:2. Für das Highlight aus Sicht der Liechtensteiner sorgte nach 40 Minuten Goalie Peter Jehle (33), der einen Foulpenalty von Zlatan Ibrahimovic parierte. Ibrahimovic traf zehn Minuten nach der Pause trotzdem noch; das erste Goal hatte nach 18 Minuten Marcus Berg erzielt. Die Schweden sicherten sich mit dem Sieg in Vaduz zumindest ein Playoff-Spiel. Um die Russen noch von Platz 2 zu verdrängen, benötigt Schweden am Montag einen Heimsieg über Moldawien und eine russische Heimniederlage gegen Montenegro. Russland setzte sich in der 9. Runde in Chisinau gegen Moldawien mit 2:1 durch. Artem Dzyuba, der schon acht Tore für Russland in der EM-Qualifikation erzielt hat, markierte das 2:0 (78.) und bereitete den ersten Treffer von Verteidiger Sergej Ignaschewitsch (58.) vor.
Spanien für Frankreich qualifiziert
In der Gruppe C sicherte sich Spanien mit dem 4:0-Heimsieg über Luxemburg das Ticket für die Euro und den Gruppensieg. Santi Cazorla und Paco Alcacer schossen mit je zwei Toren die Spanier in Logrono zum Sieg. Die Slowakei (0:1-Heimniederlage gegen Weissrussland) und die Ukraine (2:0-Auswärtssieg in Mazedonien) ermitteln am Montag in einem Fernduell den Gruppenzweiten. Vor der letzten Runde belegen die Slowaken bei Punktgleichheit bloss wegen der Direktbegegnungen (1:0 und 0:0) die Oberhand gegenüber der Ukraine. Die Slowakei trifft zum Abschluss auswärts auf Luxemburg, derweil die Ukraine Spanien empfängt.
Gruppe C: Mazedonien – Ukraine 0:2 (0:0). Slowakei – Weissrussland 0:1 (0:1). Spanien – Luxemburg 4:0 (1:0).
Spanien – Luxemburg 4:0 (1:0). – Logroño. – SR Delferière (Be). – Tore: 42. Santi Cazorla 1:0. 67. Paco Alcécer 2:0. 80. Paco Alcacer 3:0. 85. Santi Cazorlo 4:0.
Spanien: Casillas; Juanfran, Bartra, Piqué, Jordi Alba; Santi Cazorla, Busquets, Fabregas; Silva (11. Mata), Morata (33. Paco Alcacer), Pedro Rodriguez (77. Nolito).
Rangliste: 1. Spanien* 24. 2. Slowakei 19. 3. Ukraine 19. 4. Weissrussland 10. 5. Luxemburg 4. 6. Mazedonien 3.
Gruppe G: Liechtenstein – Schweden 0:2 (0:1). Moldawien – Russland 1:2 (0:0). Montenegro – Österreich 2:3 (1:0).
Liechtenstein – Schweden 0:2 (0:1). – Vaduz. – 4740 Zuschauer. – SR Liany (Isr). – Tore: 18. Berg 0:1. 55. Ibrahimovic 0:2.
Liechtenstein: Jehle; Rechsteiner, Mario Frick, Wieser, Oehri; Martin Büchel, Polverino (59. Gubser); Christen (83. Kieber), Marcel Büchel, Burgmeier; Kühne (72. Yildiz).
Schweden: Isaksson; Lustig, Antonsson, Granqvist, Martin Olsson; Ekdal (66. Lewicki), Källström; Durmaz (69. Larsson), Erkan Zengin, Ibrahimovic; Berg (62. Guidetti).
Bemerkungen: Liechtenstein ohne Kaufmann (gesperrt), Hasler und Salanovic (beide verletzt). – Jehle hält Foulpenalty von Ibrahimovic (40.). – Verwarnungen: 48. Källström, 60. Lustig, 91. Rechsteiner (alle wegen Foulspiels).
Rangliste: 1. Österreich* 25. 2. Russland 17. 3. Schweden 15. 4. Montenegro 11. 5. Liechtenstein 5. 6. Moldawien 2.
* = für die EM qualifiziert