Kolosseum in Rom ist nach Kältewelle in noch schlechterem Zustand

Die Kältewelle der vergangenen Woche hat dem weltbekannten Kolosseum in Rom zugesetzt. Eis und Schnee bewirkten nach Angaben der römischen Archäologiebehörden, dass kleinere Mauerteile vom oberen Rand des ehemaligen Amphitheaters herunterfielen.

Das Kolosseum litt unter der Kältewelle (Archiv) (Bild: sda)

Die Kältewelle der vergangenen Woche hat dem weltbekannten Kolosseum in Rom zugesetzt. Eis und Schnee bewirkten nach Angaben der römischen Archäologiebehörden, dass kleinere Mauerteile vom oberen Rand des ehemaligen Amphitheaters herunterfielen.

Unterdessen macht ein Gutachten der Vergabebehörde in Rom Hoffnung, dass die mehrfach verschobene Restaurierung des stark verschmutzten und verwitterten antiken Bauwerks doch bald beginnen könnte.

Die Bauvergabebehörde hatte am Donnerstagabend festgehalten, dass der Sponsorenvertrag über 25 Millionen Euro für Arbeiten am Kolosseum ordnungsgemäss sei. Der Vertrag mit dem italienischen Schuhunternehmer Diego Della Valle widerspreche somit nicht den Grundsätzen von Legalität und Transparenz, hielt die Behörde in Rom fest.

Das zuständige regionale Verwaltungsgericht hat eine erste Anhörung zu den Vorwürfen der Unregelmässigkeit und mangelnden Transparenz bei der Vergabe auf den 7. März gelegt. Der Chef des Schuh- und Luxusgüterkonzerns Tod’s hatte wegen der Vorwürfe mit einem Ausstieg aus dem Projekt gedroht.

Vor einem Jahr hatte Della Valle als alleiniger Geldgeber den Vertrag mit der hoch verschuldeten Stadt unterschrieben. Im Gegenzug für die Investitionen soll der Unternehmen am Kolosseum, das jährlich mehr als fünf Millionen Besucher anzieht, für seine Produkte werben dürfen.

Die Restaurierung hätte schon Ende 2011 beginnen sollen. Die Arbeiten werden etwa zwei Jahre dauern.

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