Kolumbianische FARC-Rebellen sind weniger zahlreich als erwartet

Wenige Tage nach Unterzeichnung des Friedensvertrags mit der kolumbianischen Regierung hat die linke Guerillaorganisation Farc erstmals ihre Truppenstärke bekanntgegeben. Die Rebellen haben demnach 5756 Kämpfer unter Waffen.

FARC-Kämpfer auf dem Weg zu Unterzeichnung des Friedensabkommen am vergangenen Montag. Die linksgerichtete Guerilla zählt nach eigenen Angaben rund 5800 Kämpfer unter Waffen. (Archivbild) (Bild: sda)

Wenige Tage nach Unterzeichnung des Friedensvertrags mit der kolumbianischen Regierung hat die linke Guerillaorganisation Farc erstmals ihre Truppenstärke bekanntgegeben. Die Rebellen haben demnach 5756 Kämpfer unter Waffen.

Diese Information habe er von den FARC erhalten, sagte General Javier Flórez am Mittwoch mit. Bislang war die Truppenstärke der Guerilla auf rund 8000 Kämpfer geschätzt worden.

Am kommenden Sonntag stimmen die Kolumbianer über das Friedensabkommen zwischen Regierung und FARC in einem Referendum ab. Wird der Vertrag gebilligt, werden die Rebellen in 27 Zonen im ganzen Land zusammengezogen, um unter Aufsicht der Vereinten Nationen ihre Waffen abzugeben. Die FARC verfügten über 14’000 Gewehre und Pistolen, sagte General Flórez. Hinzu kämen 6000 andere Waffen, wie Granaten und Mörser.

Laut dem Abkommen erhalten die FARC-Mitglieder eine Einmalzahlung sowie für zwei Jahre eine monatliche Basisrente. Eine der grössten Herausforderungen im Friedensprozess dürfte die Wiedereingliederung der ehemaligen Kämpfer in die Zivilgesellschaft sein.

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