An einer US-Grundschule in Townville (US-Bundesstaat South Carolina) hat ein Jugendlicher am Mittwoch das Feuer eröffnet und zwei Kinder sowie eine Lehrerin verletzt. Die Polizei nahm den Teenager fest. Später entdeckte sie zudem die Leiche seines Vaters.
Ein Feuerwehrmann soll den 14-jährigen Schützen überwältigt und festhalten haben, bis die Polizei ihn festnahm, wie ein Reporter des Senders CNN berichtete. Warum der Teenager das Feuer auf dem Spielplatz der Schule eröffnete, war zunächst nicht bekannt.
Kurze Zeit nach der Tat fanden Polizisten nach Behördenangaben knapp vier Kilometer entfernt die Leiche eines 47-jährigen Mannes gefunden. Nach ersten Erkenntnissen handle es sich um den Vater des Teenagers. Der Mann sei an einer Schussverletzung gestorben. «Wir gehen momentan davon aus, dass dies mit dem Vorfall in Townville zusammenhängt», sagte ein der Rechtsmediziner Greg Shore. Es werde wegen eines Tötungsdelikts ermittelt.
Der 14-Jährige schoss laut CNN auf dem Spielplatz der Schule mit einer Handfeuerwaffe auf die Kinder und die Lehrerin. Die Frau sei in die Schulter und einer der Jungen ins Bein getroffen worden. Das zweite Kind wurde demnach schwer verletzt in eine Klinik nach Greenville geflogen. Es sei in kritischem Zustand, hiess es.
Sogenannte Shootings, Zwischenfälle mit Schusswaffen, sind in den USA an der Tagesordnung, an Grundschulen aber sehr selten. In schrecklicher Erinnerung ist die Tat an der Sandy-Hook-Grundschule in Newtown aus dem Dezember 2012, bei der 20 Kinder erschossen wurden.
Etwa 300 Kinder besuchen die Townville Elementary School, die Altersgruppen reichen vom Kindergarten bis zur sechsten Klasse. Der Unterricht wurde nach dem Vorfall laut CNN für den Rest der Woche abgesagt.