Kolumbien: So stark wie noch nie

Zum ersten Mal seit den Neunzigerjahren, als sich Kolumbien dreimal in Folge für eine Endrunde qualifiziert hat, ist der nördlichste Staat Südamerikas wieder an einer WM mit dabei.

Kolumbien gilt in Brasilien als Geheimfavorit (Bild: SI)

Zum ersten Mal seit den Neunzigerjahren, als sich Kolumbien dreimal in Folge für eine Endrunde qualifiziert hat, ist der nördlichste Staat Südamerikas wieder an einer WM mit dabei.

Kolumbien will an die glorreichen 90er anknüpfen, als Spielmacher Carlos Valderrama und Torhüter René Higuita das Team anführten. Nach einem durchzogenen Start und der Entlassung des früheren Internationalen Leonel Alvarez startete Kolumbien unter dem Argentinier José Pekerman durch und beendete die Qualifikation nur zwei Punkte hinter Gruppensieger Argentinien im 2. Rang.

Vor allem in der Defensive vermochten «Los Cafeteros» zu überzeugen, kassierten sie doch in 16 Spielen nur 13 Treffer. Vorne sorgte Radamel Falcao, der Star des Teams, für die Tore. Ein WM-Einsatz des Stürmers, der vor einem Jahr für geschätzte 60 Millionen Euro von Atletico Madrid nach Monaco gewechselt hat, ist allerdings weiterhin fraglich, nachdem sich Falcao am 22. Januar das Kreuzband gerissen hat. Für ihn und ganz Kolumbien ist es ein Wettlauf mit der Zeit.

Nach den starken Auftritten in der Qualifikation, dem Aufstieg in die Top 5 der Weltrangliste und den guten Ergebnissen in Testspielen gegen Brasilien (1:1), Belgien (2:0) und Holland (0:0) gehört Kolumbien zu den Geheimfavoriten in Brasilien.

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