Kolumbiens Regierung verhandelt auch mit ELN-Guerilla über Frieden

Die kolumbianische Regierung und die Rebellengruppe ELN nehmen Friedensverhandlungen auf. Start der Gespräche soll am 27. Oktober sein, wie beide Seiten am Montag im venezolanischen Aussenministerium in Caracas bekannt gaben.

Der kolumbianische Chefunterhändler Frank Pearl (links) und ELN-Vertreter Antonio Garcia bei Gesprächen im März. (Archivbild) (Bild: sda)

Die kolumbianische Regierung und die Rebellengruppe ELN nehmen Friedensverhandlungen auf. Start der Gespräche soll am 27. Oktober sein, wie beide Seiten am Montag im venezolanischen Aussenministerium in Caracas bekannt gaben.

Eine Hauptforderung der Regierung ist die Freilassung aller Gefangenen. Schon im März hatte es einen Anlauf für Friedensgespräche gegeben, der aber kaum Fortschritte brachte. Nun sollen die Gespräche mit internationaler Unterstützung durch die Regierungen Ecuadors, Kubas, Chiles, Norwegens und Brasiliens zum Erfolg geführt werden.

Die ELN hat mit geschätzten 1500 Kämpfern ungefähr ein Viertel der Stärke der Revolutionären Streitkräften Kolumbiens (FARC), mit denen es bereits ein Friedensabkommen gibt, das jedoch nach einem gescheiterten Referendum nachverhandelt werden muss.

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