Dem Kombinierer Tim Hug gelingt in Pyeongchang mit dem 7. Rang das Saison-Bestresultat. Die Basis für diesen Erfolg bildet ein starker Sprung auf 133 m.
Der 29-jährige Solothurner nahm den 10-km-Langlauf in der Olympia-Destination bereits als Siebenter in Angriff und hielt diese Position bis zum Schluss. Er lief das Rennen in der verschneiten Winterlandschaft in einer sieben Athleten umfassenden Verfolgergruppe hinter dem Führungsduo mit Johannes Rydzek und Mario Seidl. Hugs beste Klassierung in diesem Winter war bislang ein 12. Rang gewesen. Nun stiess er dank ansteigender Form im Langlauf zum vierten Mal in seiner Karriere in die Top Ten vor.
Im Gegensatz zum Langlauf ist das Feld der Kombinierer beim Test-Event der Spiele 2018 ordentlich besetzt. Von den Top Ten des Weltcup-Klassements bestritten sechs Kombinierer den Wettkampf. Ein Exploit wie im Januar 2014 lag für Hug demnach nicht drin. Vor drei Jahren hatte er mit dem Sieg im russischen Tschaikowski für den ersten Schweizer Weltcup-Sieg seit fast 20 Jahren gesorgt. Der 7. Rang bildet gleichwohl sein drittbestes Weltcupresultat nach den Positionen 1 und 4 in Tschaikowski. Die vierte Top-Ten-Klassierung seiner Karriere schaffte Hug im Januar 2013 in Klingenthal (9.).
Für Hug war der Verzicht auf Pyeonchang und die Reisestrapazen wegen der kommenden Weltmeisterschaften in Lahti kein Thema. «Ich will im Wettkampf-Rhythmus bleiben. Als Einzelkämpfer kann ich im Training solche Rennen nicht simulieren», sagte Hug. Die Olympia-Loipe stuft er als sehr anspruchsvoll ein: «Es hat happige Anstiege und auch recht technische Abfahrten. Man muss immer arbeiten.»
Rydzek nahm mit seinem 7. Saisonsieg und dem 13. Weltcup-Triumph insgesamt seinem deutschen Teamkollegen Eric Frenzel wieder das Gelbe Trikot ab. Österreichs Halbzeit-Leader Seidl feierte seinen ersten Weltcup-Podestplatz.