Die Konsumenten in der Schweiz machen sich weiterhin Sorgen um ihren Arbeitsplatz. Auch wenn sie die Situation nicht mehr ganz so pessimistisch beurteilen wie noch im Oktober, so bleibt ihre Stimmung doch immer noch eher düster.
Die Konsumentenstimmung in der Schweiz verharrte im Januar 2016 mit einem Indexwert von minus 14 Punkten unter dem langfristigen Durchschnitt. Dies, weil das Vertrauen in den Arbeitsmarkt nach wie vor gedämpft ist, wie das Staatssekretariat für Wirtschaft (Seco) am Donnerstag mitteilte.
Dennoch sehen die Konsumenten die Situation auf dem Arbeitsmarkt für das nächste Jahr nicht mehr ganz so pessimistisch wie noch im Oktober. Weniger Konsumenten erwarteten ein Ansteigen der Arbeitslosigkeit. Der entsprechenden Wert sank von 74 Punkten im Oktober auf 68 Punkte im Januar. Weil jedoch der Wert immer noch deutlich über seinem langfristigen Durchschnitt liegt, interpretiert das Seco, dass die Arbeitsmarktaussichten nach wie vor als eingetrübt empfunden werden.
Die Einschätzungen zur Wirtschaftsentwicklung haben sich im Vergleich zum dritten Quartal kaum geändert. Die Erwartungen zur künftigen Wirtschaftsentwicklung liegen immer noch etwas unter dem langfristigen Durchschnitt. Auch die Wirtschaftsentwicklung des letzten Jahres wird noch gleich beurteilt wie im vergangenen Quartal.
Erwartungen zur Preisentwicklung nahezu auf historischen Tief
Ihre zukünftige finanzielle Lage sehen die Haushalte in etwa gleich wie im letzten Quartal. Im Rückblick auf die letzten 12 Monate jedoch beurteilten sie ihre finanzielle Situation besser. Ausserdem glauben mehr Haushalte, dass nun ein günstiger Moment für grössere Anschaffungen gekommen sei.
Darüber hinaus erwarten die Haushalte weiterhin tiefe Preise. Der entsprechende Wert für die Preisentwicklung der kommenden 12 Monate ist gesunken. Auch die Preisentwicklung in den letzten 12 Monate halten die Konsumenten für ausgesprochen tief. Der entsprechende Wert ist seit Oktober nahezu auf das Rekordtief von Oktober 2011 gesunken.
Die Werte ergeben sich aus einer Erhebung, die das Seco quartalsweise vorlegt. Befragt werden jeweils 1200 zufällig ausgewählte Haushalte zu ihrer subjektiven Einschätzung der Wirtschaftslage.