Die Stimmung der Konsumenten in der Schweiz hat sich zwischen Oktober und Januar wieder verbessert. Der vom Staatssekretariat für Wirtschaft (Seco) erhobene Index der Konsumentenstimmung ist zum ersten Mal seit drei Quartalen spürbar angestiegen.
Er kletterte von -17 auf -6 Punkte und befindet sich damit wieder über dem Durchschnitt der letzten sechs Jahre, wie das Seco am Donnerstag mitteilte. Dieses hatte im Januar 1200 Haushalte in der Schweiz nach ihrer subjektiven Einschätzung der Wirtschaftslage, ihrer finanziellen Situation, der gefühlten Sicherheit ihrer Arbeitsplätze sowie der erwarteten Arbeitsmarkt- und Preisentwicklung befragt.
Alles besser ausser Sicherheit von Arbeitsplatz
Dabei kam heraus, dass insbesondere die Erwartungen für die künftige Wirtschaftsentwicklung deutlich positiver wurden. Auch die Aussichten, in den kommenden Monaten Geld auf die Seite tun zu können, beurteilten die privaten Haushalte als gut. Entsprechend war auch ihre finanzielle Lage besser als noch bei der letzten Erhebung im Oktober 2012.
Die Sicherheit des eigenen Arbeitsplatzes ist aber offenbar weiterhin bei vielen Personen nicht unbedingt gegeben; sie wurde laut Seco allgemein als leicht unbefriedigend erachtet. Auch eine künftige Verbesserung am Arbeitsmarkt sehen die Menschen in der Schweiz derzeit eher weniger.
Keine Inflation
Ebensowenig sehen sie jedoch eine anziehende Inflation, was wiederum ein positives Zeichen ist. Die befragten Haushalte beurteilten sowohl die Preiserhöhungen innerhalb der vergangenen zwölf Monate als auch die Erwartungen für die kommende Zeit als bescheiden. Die anhaltend grossen Devisenmarktinterventionen der Nationalbank lösen also noch immer keine Inflationsängste aus.