Kraftwerk Klingnau im Kanton Aargau geht an neues Konsortium

Das Wasserkraftwerk Klingnau im Kanton Aargau kommt nach Ablauf der Konzession Mitte 2015 in neue Hände. Ein Konsortium aus Energiekonzern Axpo und AEW Energie AG übernimmt das Kraftwerk. Die finanziellen Einzelheiten des Deals sind noch offen.

Das Wasserkraftwerk Klingnau im Kanton Aargau kommt nach Ablauf der Konzession Mitte 2015 in neue Hände. Ein Konsortium aus Energiekonzern Axpo und AEW Energie AG übernimmt das Kraftwerk. Die finanziellen Einzelheiten des Deals sind noch offen.

Der Kanton hatte ausgewählte Unternehmen eingeladen, Offerten für das Kraftwerk Klingnau einzureichen, wie das Aargauer Departement Bau, Verkehr und Umwelt (BVU) am Donnerstag mitteilte. Mitmachen konnten nur Unternehmen, die bereits einen wesentlichen Beitrag für die Stromversorgung im Kanton leisten.

Der Regierungsrat hatte 2008 beschlossen, die Konzession des Betreibers für das Wasserkraftwerk am Klingnauer Stausee (Aare) nicht mehr zu erneuern und dieses an den Kanton heimfallen zulassen. Die Konzession endet am 6. Juli 2015.

Die Axpo und die AEW Energie AG sind mit knapp 50 Prozent bereits die grössten Teilhaber an der derzeitigen Betreibergesellschaft Aarewerke AG.

Mit Geld Schulden abbauen

Der Kanton Aargau muss für den sogenannten Heimfall des Kraftwerkes an die derzeitigen Konzessionsbetreiber eine finanzielle Entschädigung bezahlen. Über deren Höhe laufen Verhandlungen, wie das BVU festhält.

Gleichzeitig hat das Konsortium Axpo/AEW Energie AG dem Kanton eine finanzielle Entschädigung zu bezahlen. Der Nettoerlös aus der Neukonzessionierung wird der Kanton der Spezialfinanzierung „Sonderlasten“ zuführen. Der Kanton hat einen grossen Teil seiner Schulden in diese „Sonderlasten“ ausgelagert.

Das Wasserkraftwerk Klingnau produziert durchschnittlich pro Jahr rund 225 Gigawatt (GWh) elektrische Energie. Das entspricht dem Verbrauch von 50’000 Haushalten. Das Werk wurde im Juli 1935 in Betrieb genommen.

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