Krawalle bei Protesten pro-russischer Aktivisten in der Ost-Ukraine

Pro-russische Aktivisten haben am Sonntag aufi einer Kundgebung in der ostukrainischen Metropole Donezk die Gebietsverwaltung attackiert. Trotz massivem Polizeiaufgebot seien sie in das Gebäude eingedrungen und hätten die russische Flagge gehisst, berichteten Augenzeugen.

Pro-russische Demonstranten in Donezk mit Janukowitsch-Konterfei (Bild: sda)

Pro-russische Aktivisten haben am Sonntag aufi einer Kundgebung in der ostukrainischen Metropole Donezk die Gebietsverwaltung attackiert. Trotz massivem Polizeiaufgebot seien sie in das Gebäude eingedrungen und hätten die russische Flagge gehisst, berichteten Augenzeugen.

Zuvor hatten rund 2000 Menschen auf dem zentralen Lenin-Platz friedlich für einen Anschluss ihrer Heimat an Russland demonstriert. Auch in Charkow gingen etwa 1500 Gegner der Zentralregierung auf die Strasse.

Seit dem Sturz des ukrainischen Präsidenten Viktor Janukowitsch Ende Februar gibt es besonders im Osten des Landes immer wieder pro-russische Proteste gegen die Übergangsregierung in der Hauptstadt Kiew. Diese fürchtet, dass Moskau unter dem Vorwand, russischstämmige Bürger schützen zu wollen, im Osten der Ukraine ähnlich vorgehen könnte wie auf der Krim.

Nach dem Umsturz in Kiew verleibte sich Russland die seit 1954 ukrainische Halbinsel im Schwarzen Meer im Schnellverfahren ein und entmachtete die dortigen Sicherheitskräfte. Seither steht die Regierung in Moskau international weitgehend isoliert da.

Kiew und der Westen fürchten angesichts der Stationierung zehntausender russischer Soldaten jenseits der ukrainischen Ostgrenze jedoch weitere Übergriffe.

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