Einen Sonnenbrand darf man nicht auf die leichte, unbedeckte Schulter nehmen. Er ist die häufigste Ursache für Hautkrebs. Viele schätzen ihren Hauttyp falsch ein, deshalb passt die Krebsliga ihre Empfehlungen an.
Die Krebsliga hat ihre Kampagne für den Schutz vor Hautkrebs angepasst: Ihre Empfehlungen richten sich neu nicht mehr nach dem Hauttyp, sondern nach der Jahreszeit und der Art der Aktivität im Freien. Grund ist, dass viele Menschen ihren Hauttyp falsch einschätzen.
Das zeigte eine Umfrage im Jahr 2008, wie es in einem Autorenbeitrag der Krebsliga in der neusten Ausgabe der «Schweizerischen Ärztezeitung» hiess. Demnach beurteilte gut jede vierte (26 Prozent) von gegen 5000 befragten Personen ihren Hauttyp als dunkler als er tatsächlich war.
Fatale Fehleinschätzungen
Solche Fehleinschätzungen führen laut Krebsliga dazu, dass Menschen ihre Haut mangelhaft vor der Sonne schützen. UV-Strahlung gilt als eine der Hauptursachen von Hautkrebs.
Neu weist die Krebsliga auf für Dunkel- und Hellhäutige zu beachtende Faktoren für den optimalen Schutz hin: die Intensität der UV-Strahlung nach Tages- und Jahreszeit, die Höhe über Meer und die Bewölkung, die Art der Aktivität im Freien, die an der Sonne verbrachte Zeit und die Sonnenempfindlichkeit der Haut.
Scheint also beispielsweise die Frühlingssonne, muss die Haut geschützt werden, auch wenn es noch kühl ist. Den meisten Schutz braucht die Haut in den Monaten Mai bis August. Dann sollten die Menschen gemäss der Empfehlung die Mittagsstunden möglichst im Schatten verbringen.
– Sonnenschutz: Das Wichtigste in Kürze. Krebsliga Schweiz
– Zwischen 11 und 15 Uhr im Schatten bleiben
– Hut, Sonnenbrille und Kleider tragen
– Sonnenschutzmittel auftragen
– Nicht ins Solarium gehen
– Im Schatten wird man auch braun – aber sanfter
– Kinder sind noch sonnenempfindlicher als Erwachsene