Kreuzfahrt-Touristen sterben bei Flugzeugabsturz in Alaska

Der Abstecher in die malerische Fjord-Landschaft Alaskas endete tödlich: Acht Kreuzfahrt-Touristen und der Pilot sind beim Absturz eines Wasserflugzeuges im nördlichsten US-Bundesstaat ums Leben gekommen.

Ein Wasserflugzeug in Alaska. Diese Flugzeuge werden im nördlichsten US-Bundesstaat viel genutzt um in teils nur schwer zugängliche Regionen zu gelangen. (Archiv) (Bild: sda)

Der Abstecher in die malerische Fjord-Landschaft Alaskas endete tödlich: Acht Kreuzfahrt-Touristen und der Pilot sind beim Absturz eines Wasserflugzeuges im nördlichsten US-Bundesstaat ums Leben gekommen.

Wie US-Medien am Freitag unter Berufung auf die Flugaufsichtsbehörde NTSB berichteten, zerschellte die Maschine bei schlechtem Wetter in einer Gebirgsgegend Alaskas nordöstlich des Küstenortes Ketchikan. Alle Insassen seien tot.

Zu der Identität der Opfer wurden keine Angaben gemacht. Die Ursache des Absturzes am Donnerstag (Ortszeit) wird nun untersucht.

Bei den acht Fluggästen handelte es sich um Passagiere eines Kreuzfahrtschiffes, wie die Reederei Holland America mitteilte. Im Rahmen ihrer mehrtägigen Kreuzfahrt hätten die Touristen einen Ausflug mit dem Wasserflugzeug zu dem Ella-See im Naturschutzgebiet Misty Fjords gebucht. Ihr Schiff, die MS Westerdam, hatte am 20. Juni von der Stadt Seattle (US-Bundesstaat Washington) abgelegt und lag nun im Hafen von Ketchikan.

Das Flugzeug gehörte dem auf Rundflüge spezialisierten Charterunternehmen Promech Air. Dessen Präsident Marcus Sessoms äusserte sich schockiert. «Es gibt keine Worte, um den Schmerz und das unermessliche Gefühl des Verlusts zu lindern», schrieb er in einer Mitteilung.

Zunächst keine Bergung

Das Wrack des einmotorigen Propellerflugzeuges vom Typ De Havilland DHC-3 Otter sei von einem Helikopterpiloten am Hang eines Granitberges nahe einem Fjord-See gefunden worden, hiess es in Medienberichten. Rettungsteams hätten die Absturzstelle inzwischen erreicht. Wegen heftigen Regens und Windes könnten die Leichen zunächst nicht geborgen werden, berichtete die Zeitung «Alaska Dispatch News».

Ausserdem müsse die über einen Steilhang hinausragende Maschine mit Seilen stabilisiert werden, zitierte das Blatt Einsatzleiter Jerry Kiffer: «Wir müssen das Flugzeug absichern, ehe wir die Opfer bewegen können.»

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