Kriens-Luzern erkämpft sich am 18. Spieltag der Qualifikation das letzte Finalrunden-Ticket. Die Innerschweizer ringen das aufstrebende GC Amicitia 22:19 nieder.
Im günstigsten Moment stoppte Kriens-Luzern seine sportliche Flaute und sicherte sich mit dem Erfolg gegen GC Amicitia (5.) die angestrebte Klassierung oberhalb der Trennlinie. Mit dem späten Vorstoss in die Finalrunde erreichte das Team der zahlreichen Schweizer Nationalspieler indes nur ein Minimalziel – anders die mässige Platzierung für einen Klub, der in den letzten Jahren zweimal unter den Top 3 einreihte, nicht zu taxieren.
Vor knapp 800 Zuschauern überzeugte Kriens-Luzern primär in der eigenen Zone. Der Innenblock der Gastgeber war kaum zu überwinden – Abwehrchef Daniel Fellmann und der SHV-Hoffnungsträger Fabio Baviera liessen sich kaum einmal leicht ausmanövrieren. Und im Tor brillierte Roman Schelbert mit diversen Paraden. Das Trio gestand dem über 2 m langen Top-Aufbauer Mario Jelinic, zuvor mit 100 Treffern die Nummer zwei der NLA-Skorerliste, nur zwei Feldtore zu.
Ein Traditionsverein befindet sich im Sinkflug. Für den BSV Bern-Muri war in der letzten Runde nicht mehr zu korrigieren, was zuvor nicht funktioniert hat. Im 70. Berner NLA-Derby gegen das drittplatzierte Wacker entglitt dem BSV eine Sekunde vor Schluss der Sieg, der allerdings nur aus Prestige-Gründen wichtig gewesen wäre – der zwölffache Torschütze Lukas von Deschwanden erzwang mit der letzten Aktion in der mit 1200 Zuschauer ausverkauften Halle das 27:27.
Pfadi Winterthur schloss in der bislang überzeugenden NLA-Kampagne das Qualifikations-Pensum wie im Vorjahr auf der Pole-Position ab. Gossau überrollten die Pfader selbst mit gedrosseltem Tempo beim 35:22 ohne das geringste Problem. Nur ein Faktum relativiert die Topklassierung ein bisschen: Der «Code» der Kadetten war für die Auswahl von Adrian Brüngger seit der Sommerpause nicht zu entschlüsseln – im Super-Cup-Vorprogramm in Arosa unterlagen die Winterthurer ebenso wie in den beiden NLA-Direktbegegnungen.
Resultate: Kriens-Luzern – GC Amicitia Zürich 22:19 (11:7). Lakers Stäfa – Kadetten Schaffhausen 28:35 (16:18 ). BSV Bern Muri – Wacker Thun 27:27 (13:14). Pfadi Winterthur – Fortitudo Gossau 35:22 (18:11). St. Otmar St. Gallen – Suhr Aarau 27:27 (14:15).
Rangliste: 1. Pfadi Winterthur 28. 2. Kadetten Schaffhausen 26. 3. Wacker Thun 25. 4. St. Otmar St. Gallen 21. 5. GC Amicitia Zürich 20. 6. Kriens-Luzern 17. 7. BSV Bern Muri 15. 8. Fortitudo Gossau 11. 9. Lakers Stäfa 9. 10. Suhr Aarau 8.