Der Madrider Krimi-Autor Lorenzo Silva erhält den diesjährigen Planeta-Preis, den höchstdotierten Literaturpreis der spanisch-sprachigen Welt. Dies teilte die Jury in der Nacht in Barcelona mit.
Der 46-jährige Schriftsteller bekommt die mit rund 600’000 Euro dotierte Auszeichnung für die jüngste Folge seiner Krimi-Serie über das Ermittlerpaar Rubén Bevilacqua und Violeta Chamorro. Der Roman „La marca del meridiano“ (Die Meridianmarke) setzte sich gegen insgesamt 432 eingesandte Werke durch, von denen zehn ins Finale gekommen waren.
Die Journalistin Mara Torres, Moderatorin einer Nachrichtensendung im staatlichen Fernsehen, erhielt für ihren Roman „La vida imaginaria“ (Das imaginäre Leben) den mit 150’000 Euro dotierten zweiten Preis.
Die vom Planeta-Verlag vergebene Auszeichnung ist nach dem Nobelpreis der höchstdotierte Literaturpreis der Welt. Der seit 1952 verliehene Preis wird für den besten bislang unveröffentlichten Roman in spanischer Sprache vergeben.
Die Teilnehmer müssen ihre Beiträge unter einem Pseudonym einreichen, so dass der Jury bei der Bewertung der Werke die Namen der Autoren nicht bekannt sind.