Der Waadtländer Verschlüsselungstechniker Kudelski hat im letzten Geschäftsjahr durchs Band zugelegt. Unter dem Strich verdiente das Unternehmen mit jenen Aktivitäten, die weitergeführt werden, 50,4 Millionen Franken. Das sind 28 Prozent mehr als im Vorjahr.
Auf operativer Ebene (EBIT) hat sich Kudelski ebenfalls deutlich gesteigert: Hier resultierten 68,1 Mio. Fr. und damit 25 Prozent mehr als im Vorjahr. Den Umsatz konnte das Unternehmen um 7 Prozent auf 895,1 Mio. Fr. steigern.
Kudelski hat im vergangenen Jahr sein Geschäft im Digital-TV-Bereich stärken können. Dies vor allem durch die Übernahme des norwegischen Spezialisten für TV-Verschlüsselungen, Conax. Auch die Lizenzvereinbarung mit dem US-Netzwerkspezialisten Cisco wirkte sich positiv auf den Umsatz aus.
Die Kudelski-Technologie wird auch vom US-Streamingdienst Netflix verwendet, um sich vor Internetpiraterie zu schützen – mittlerweile im gegenseitigen Einvernehmen. 2012 und 2013 hatte Kudelski noch Klage gegen Netflix wegen Patentverletzung eingereicht. Netflix habe die Kudelski-Technologien genutzt, ohne um eine Lizenz oder eine Lösung gefragt zu haben, lautete der Vorwurf. Mittlerweile haben die beiden Unternehmen den Rechtsstreit beigelegt.