Der Logistikkonzern Kühne+Nagel hat im ersten Quartal 2014 trotz sinkendem Umsatz mehr Geld verdient. Der Gewinn stieg gegenüber dem Vorjahr um knapp 12 Prozent auf 150 Mio. Franken.
Der Betriebsgewinn auf Stufe EBIT lag 12,4 Prozent höher bei 190 Mio. Franken, wie das Unternehmen am Montag mitteilte. Der Nettoumsatz sank um 1,3 Prozent auf 4,127 Mrd. Franken. Kühne+Nagel begründete den Rückgang mit „plangemässen Veränderungen von Lagerkapazitäten, Ratenverfall und Margendruck in See- und Luftfracht“.
Die Seefracht als grösster Geschäftsbereich erzielte einen Umsatz von 1,961 Mrd. Fr. und damit 4,2 Prozent weniger als in der Vergleichsperiode 2013. Zwar stieg das Containervolumen um 6,9 Prozent an. Auf vielen Routen habe jedoch die Volatilität der Frachtraten die Margen unter Druck gebracht, hiess es im Communiqué.
Auch in der Luftfracht gingen die Einnahmen trotz höherer Tonnage zurück. Sie sanken um 2,2 Prozent auf 1,394 Mrd. Franken. Trotzdem konnte die Division beim Betriebsgewinn zulegen, der um knapp 17 Prozent auf 62 Mio. Fr. stieg.
Mehr Erlöse generierten dagegen die Landverkehre. Die Sparte war zuletzt das Sorgenkind des Unternehmens. Zum Jahresauftakt vermochte sie den Umsatz nun aber um 1,1 Prozent auf 1,029 Mrd. Fr. zu steigern und fand beim EBIT wieder aus den roten Zahlen.
Auch die Kontraktlogistik erzielte mehr Umsatz. Die Division, die Lager- und Distributionsdienstleistungen für Grosskunden erbringt, nahm 1,081 Mrd. Fr. ein, 1,5 Prozent mehr als im Vorjahr.