Erstmals in der Schweiz entsteht in Biel ein Sportstadion, in dem publikumsträchtige Sportarten wie Fussball und Eishockey nebeneinander praktiziert werden können. Der Bieler Stadtpräsident Erich Fehr nahm den Spatenstich für den 77 Mio. Franken teuren Gebäudekomplex vor.
Neben einem Eishockeystadion mit 7000 Plätzen für den EHC Biel und einem Fussballstadion mit 6000 Plätzen für den FC Biel, umfasst die Anlage auch eine Curlinghalle. Den Mantel drum herum bilden ein Einkaufszentrum und Restaurants. Wie andere neue Schweizer Sportstätten wurden auch die Stades de Bienne im Rahmen einer Public Private Partnerschaft (PPP) gebaut.
Die Realisierung stand lange auf Messers Schneide. Nach der Lancierung 2006 trennte sich die Stadt im vergangenen März von der Investorin der Mantel-Nutzungen. Im Juni dieses Jahres übernahm dann die Generalunternehmerin HRS das gesamte Projekt.
Sowohl für den in der höchsten Liga tätigen EHC Biel, wie auch für den in der Challenge League aktiven FC Biel sind die Stadien von existenzieller Bedeutung. Der EHC Biel kann ohne modernes Stadion nicht auf Top-Niveau bestehen.
Der FC Biel musste bereits Konsequenzen tragen. Der Verein muss seine Challenge-League-Spiele nächste Saison vorerst in Neuenburg austragen, weil der Verband das Stadion Gurzelen nicht mehr akzeptiert.