Die berühmte weisse Rotunde im New Yorker Guggenheim-Museum erstrahlt erstmals in bunten Farben: Mit einer angeleuchteten Konstruktion aus Aluminium und Stoff hat der US-Künstler James Turrell das Wahrzeichen des Museums in eine Lichtinstallation verwandelt.
«Ich bin mit dem Ergebnis sehr glücklich», sagte Turrell bei der Präsentation der am Freitag offiziell eröffneten Ausstellung. Er habe aber lange überlegt, ob die Installation auch dem 1959 gestorbenen Museumsarchitekten Frank Lloyd Wright gefallen hätte. «Wir glauben schon», vermutet Turrell.
Die Ausstellung, für die umfangreiche Umbauarbeiten notwendig waren, sei eine der radikalsten, die das Museum je unternommen habe, sagte Guggenheim-Direktor Richard Armstrong. Die «New York Times» feierte die abwechselnd gelb, grün, weiss, blau, lila und rot erstrahlende Installation bereits als «meditatives Spektakel» und «Kunst-Hit des Sommers».
Daneben sind bis zum 25. September auch zahlreiche weitere Werke und Installationen Turrells in dem renommierten Museum am New Yorker Central Park zu sehen. Anlässlich des 70. Geburtstag Turrells widmen ihm ausserdem Museen in Los Angeles und Houston umfangreiche Schauen.