Das Kulturprojekt «3/Klang» wird Zehn. Wenn das nicht ein Grund zum Feiern ist. Die Künstleragentur, die mit ihrer Tätigkeit die Gassenarbeit in Basel unterstützt, feierte am Sonntag ein Gratiskonzert im Gundeli.
Nicht nur das gute Wetter zog die Gundelianer am Wochenende nach draussen. Es war so einiges geboten in und um das grösste Quartier Basels. Wer das Gundeli am Sonntag nicht beim Basel Marathon durchlief, die Läufer anfeuerte oder sich auf der Heiliggeistmärt amüsierte, fand vielleicht den Weg ins «Soup&Chill», wo das Kulturprojekt «3/Klang» mit einem bunten Programm sein 10-jähriges Bestehen feierte.
Einen Feuerschlucker gab es auf der Jubiläumsveranstaltung zwar nicht zu sehen, aber auch das wäre möglich gewesen. Das Portfolio der Künstleragentur «3/Klang» besteht kurz umrissen aus «Nichts, was es nicht gibt», so Claudia Adrario de Roche, künstlerische Leiterin der Agentur.
Seit zehn Jahren gibt es «3/Klang» nun. Grund zum Feiern, dachte sich das Team und sorgte am Sonntagnachmittag in der Wärmestube «Soup&Chill», für eine abwechslungsreiche Gratisperformance. Zu hören war unter anderen die Flötistin Eva Oertle, bekannt als Moderatorin von SRF Klassik, die zusammen mit Consuelo Giulianelli (Harfe) Mozart spielte. Eine Clownin wirbelte bunte Tücher durch den Raum, rezitiert und gesungen wurde natürlich auch.
Für grossen Applaus sorgte «Les Papillons», bestehend aus Giovanni Reber (Geige) und Michael Giertz (Klavier). Temperamentvoll und mit viel Humor zitierte sich das Duo längs und quer durch die Musikgeschichte. Genrebestimmung: unmöglich, Lacher garantiert.
Als Künstleragentur vermittelt «3/Klang» Künstler wie Musiker, Sänger, Kabarettisten und zum Beispiel auch Feuerschlucker. Das funktioniert zunächst wie bei jeder anderen Agentur auch. Die Künstler verzichten jedoch auf ein Teil ihrer Gage, der Veranstalter zahlt ein bisschen mehr. Mit der Differenz unterstützt «3/Klang» die Gassenarbeit in der Region Basel. Als Soziale Arbeit «ohne zu jammern und zu betteln» – so versteht das Claudia Adrario de Roche.
Wer die Veranstaltung verpasst hat, hat am 29. September im Theater Basel (kleine Bühne) noch einmal die Chance einige Künstler live zu sehen. Infos unter kulturprojekt3klang.ch/termine .