Kunst aus Alltagsgegenständen: Turner-Preis geht an Helen Marten

Der renommierte britische Turner-Preis geht in diesem Jahr an Helen Marten. Die 30-jährige Künstlerin aus dem Nordwesten Englands überzeugte die Jury mit Skulpturen, die aus alltäglichen Gegenständen gemacht sind, zum Beispiel Münzen, Wattestäbchen oder Schüsseln.

Installation der Preisgekrönten: Helen Martens Werk in London. (Archivbild) (Bild: sda)

Der renommierte britische Turner-Preis geht in diesem Jahr an Helen Marten. Die 30-jährige Künstlerin aus dem Nordwesten Englands überzeugte die Jury mit Skulpturen, die aus alltäglichen Gegenständen gemacht sind, zum Beispiel Münzen, Wattestäbchen oder Schüsseln.

Die Installation ist noch bis zum 2. Januar 2017 in der Tate Britain in London zu sehen. Marten, die sichtlich gerührt war, rief in einem BBC-Interview kurz nach der Preisverleihung zu mehr Toleranz und Mitmenschlichkeit auf. «Die Welt stürzt von einer Krise in die nächste und das Mindeste was wir tun können, ist nicht nur passive Zuschauer zu sein», sagte Marten.

Der nach dem Maler William Turner benannte Preis gilt als die wichtigste britische Auszeichnung für moderne Kunst. Geehrt werden Künstler unter 50 Jahren, die in Grossbritannien geboren wurden, dort leben, oder arbeiten. Der Preisträger erhält 25’000 Pfund (31’000 Franken). Er wurde in diesem Jahr zum 32. Mal vergeben. Unter den vier Nominierten war auch die britische Künstlerin und Hochschullehrerin Josephine Pryde, die in Berlin und London arbeitet.

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