Feuerwerk-Fans, die ganze Batterien statt nur einzelne Raketen in die Luft jagen wollen, müssen ab dem kommenden Jahr in einem Kurs einen entsprechenden Ausweis dafür erwerben. Diese Kurse werden bereits seit diesem Jahr angeboten und stossen auf grosses Interesse.
Alle bisherigen Kurse waren ausgebucht. Das bestätigte Kurt Abegglen, der Präsident der Prüfungskommission, auf Anfrage am Freitag. Die «Neue Zürcher Zeitung» (NZZ) hatte am Donnerstag berichtet, dass sich in diesem Jahr bis heute 432 Personen für entsprechende Ausbildungen angemeldet hätten.
500 Franken pro Kurs
Neben den durchgeführten Kursen seien auch diejenigen vom September ausgebucht, im Oktober habe es noch wenige freie Plätze, sagte Abegglen weiter. 500 Franken kostet der Kurs und damit die Erlaubnis, um sogenannte Feuerwerks-«Töpfe» in den Nachthimmel zu jagen.
Offenbar wollen die Laien-Pyrotechniker also auch in Zukunft nicht auf «Töpfe» verzichten. Die Ausweispflicht für Feuerwerkskörper der Kategorie 4 – der höchsten und damit heikelsten Stufe – führt die Schweiz per 1. Januar 2014 analog zu den neuen Regeln der EU ein.
Bis jetzt nur wenige Auflagen
Bisher gab es nur wenige Auflagen für die Böller, die im Nachthimmel für eine ganze Kette von Effekten sorgen: Verkauft werden sie nur von Fachhändlern und getrennt vom restlichen Sortiment. Volljährige Personen müssen ein Protokoll mit Sicherheitshinweisen unterschreiben, dann ist der Handel perfekt.
Einen Tag dauert der neue Kurs, der ab dem neuen Jahr Pflicht ist. Den Ausweis erhält nur, wer die Ausbildung mit einer bestandenen Prüfung abschliesst. Anschliessend ist man berechtigt, maximal 50 Kilogramm «Netto-Explosivstoffmenge» zu zünden.
Im Kurs lernen Teilnehmer etwa, wie das Feuerwerk fachgerecht transportiert wird, wie die Batterien aufgebaut werden sollen und welche Sicherheitsvorschriften eingehalten werden müssen.