Der Solothurner Stadtpräsident Kurt Fluri ist Panachierkönig der Solothurner Nationalratswahlen. 6814 seiner total 21’317 Stimmen waren Panachierstimmen. Selbst wenn man die Stimmen der drei anderen Solothurner FDP-Listen abzählt, wurde Fluri auf fremden Wahlzetteln am häufigsten notiert.
Der Name des wiedergewählten FDP-Nationalrates war laut der am Dienstag veröffentlichten Panachierstatistik der Solothurner Staatskanzlei 4988 Mal auf parteifremden Listen aufgeführt. Dazu wurde Fluri, der auf der Liste 6 kandidierte, 1781 Mal auf der FDP-Liste 7 und total 45 Mal auf den beiden Listen der Jungfreisinnigen notiert.
Auf SVP-Listen holte Fluri über 1200 Stimmen, auf CVP-Listen fast 1400 Stimmen. Hinter Fluri rangieren Stefan Müller-Altermatt (CVP) mit 2517 und Bea Heim (SP) mit 2244 Stimmen auf parteifremden Listen auf den Plätzen zwei und drei der bereinigten Panachierstatistik.
Betrachtet man nur die Panachierstimmen allein, rangiert Heim mit 4477 Stimmen auf Platz zwei. Die gescheiterte Ständeratskandidatin Marianne Meister (FDP) auf Platz drei erhielt 4258 Panachierstimmen, allerdings mehr als die Hälfte davon von der FDP-Liste 6. Sie selber kandidierte auf der Liste 7.
Am meisten fremde Panachierstimmen der Nichtgewählten holte Barbara Wyss Flück (Grüne). Über 1300 ihrer total 2056 Panachierstimmen bzw. ihrer 1962 parteifremden Panachierstimmen stammten von SP-Listen.
Regen Zuspruch von anderen Parteien verzeichnete auch Tobias Steiger von der Pegida-nahen Direktdemokratischen Partei der Schweiz (DPS). Sein Name tauchte 1497 Mal auf anderen Listen auf, darunter 1161 Mal auf SVP-Listen. Selbst im links-grünen Lager machte Steiger 55 Stimmen.