Die australische Sängerin und Schauspielerin Kylie Minogue hat dem Festival del film Locarno am Freitag einen kurzen Besuch abgestattet. Sie warb dabei für Leos Carax‘ neuen Film „Holy Motors“, in dem sie selbst eine Nebenrolle innehat.
Die Arbeit an dem Streifen habe ihr Leben verändert, erklärte Minogue, ohne dies auszuführen. Sie spielt in dem Film die mysteriöse Begleiterin eines ebenso mysteriösen Kerls (Denis Lavant), den man als durchgeknallte und sehr französische James Bond-Variante betrachten kann – oder ganz anders.
Der Film, der am Filmfestival von Cannes im Wettbewerb stand und dort kontrovers aufgenommen wurde, war in Locarno wegen der Verleihung eines Ehrenleoparden an Carax zu sehen.
Für den französischen Regisseur („Les Amants du Pont-Neuf“, 1991), der sich in den Nuller Jahren weitgehend aus dem Filmgeschäft ferngehalten hatte, markiert „Holy Motors“ die Rückkehr in die Branche in grossem Stil. In Locarno bezeichnete er sein komplexes Werk mit hohem Kultstreifen-Potenzial als „einfachen Film“.
Da er und Minogue nach einer kurzen Präsentation am Nachmittag gleich wieder verschwanden, fügte er an: „Falls sie zum Film Fragen haben, werden wir nicht da sein, um sie zu beantworten.“