Wenn in der Schweiz Fisch auf den Teller kommt, dann handelt es sich oft um Lachs. Mit einer Verkaufsmenge von 2168 Tonnen war er vergangenes Jahr der beliebteste Frischfisch im Detailhandel. An zweiter Stelle liegt die Forelle, gefolgt von Pangasius und Goldbutt.
Bei den tiefgekühlten Fischen greifen Schweizerinnen und Schweizer am häufigsten zum Pangasius: 739 Tonnen gingen im Detailhandel über den Ladentisch. Das geht aus dem Marktbericht Fleisch des Bundesamtes für Landwirtschaft (BLW) hervor, der am Mittwoch veröffentlicht wurde. An zweiter Stelle folgt auch bei den tiefgekühlten Fischen der Lachs, noch vor dem Seelachs, dem Dorsch und den Sardinen.
Insgesamt verkaufte der Schweizer Detailhandel im vergangenen Jahr 22’448 Tonnen Fisch und Meeresfrüchte im Wert von 522 Millionen Franken. Das sind gut 300 Tonnen mehr als im Vorjahr, wie das BLW auf Anfrage mitteilte. Fleisch kommt aber immer noch deutlich häufiger auf den Teller: 2012 wurden gut 25’000 Tonnen Rindfleisch und über 50’000 Tonnen Geflügel verkauft.
Der grösste Teil des in der Schweiz konsumierten Fisches kommt aus dem Ausland. Letztes Jahr wurden nach Angaben des BLW fast 29’140 Tonnen Fisch und Fischfilets importiert. Der Ertrag von einheimischen Fischen liegt bei zirka 2800 Tonnen pro Jahr.
Da der Konsum von tierischen Proteinen in den Entwicklungs- und Schwellenländern steige, könnte es in Zukunft beim Wildfang zu Engpässen kommen, heisst es im Bericht. Die Bedeutung von Zuchtfisch dürfte daher weltweit und auch in der Schweiz zunehmen.