Der fast 90 Zentimeter lange und 6 Kilo schwere Fisch, der im Mai 2012 im Rhein bei Rheinfelden AG gefangen wurde, ist ein Lachs. Dies haben Untersuchungen ergeben. Der Lachsfund gilt nun als Beweis, dass die Fische den Weg vom Meer den Rhein hinauf finden können.
Die Analyse der Universität Bern habe ergeben, dass es sich um einen atlantischen Lachs handle und nicht um eine Meerforelle oder einen anderen Fisch, sagte David Bittner, Bereichsleiter Fischerei beim Kanton Aargau, am Mittwoch gegenüber dem Regionaljournal Aargau/Solothurn von Radio SRF.
David Bitter glaubt zudem, dass in zehn Jahren in der Schweiz wieder ein beträchtlicher Bestand an Lachsen vorhanden sein werde. Zuerst werde das Tier aber sicher geschützt. Es werde eine ganze Weile dauern, bis man den Fisch wieder fangen dürfe.
Der Lachs war am 23. Mai letzten Jahres im Zählbecken des neuen Wasserkraftwerk Rheinfelden an der schweizerisch-deutschen Grenze von Mitgliedern des Fischervereins Karsau (D) gefunden und gefangen worden. Er wurde nach der Bestimmung und Vermessung wieder in die Freiheit entlassen.
Seit Anfang April 2012 werden Fische, welche die neuen Aufstiegsmöglichkeiten beim Wasserkraftwerk Rheinfelden benutzen, gezählt und vermessen. An dieser Stelle seien seit den fünfziger Jahren keine Lachse mehr gesichtet worden, sagte damals ein Fachmann. Am 12. Juni wurde ein weiterer, rund 82 Zentimeter langer Lachs entdeckt.