An seiner 49. Ausgabe – ein Jahr vor dem grossen Jubiläumsfest – trumpft das Montreux Jazz Festival einmal mehr mit grossen Namen auf. Lady Gaga wird gemeinsam mit Jazzsänger Tony Bennett auftreten.
Portishead, Mary J. Blige und Damien Rice beehren das Festival ebenso zum ersten Mal. Das Auditorium Stravinski stehe in diesem Jahr ganz im Zeichen aussergewöhnlicher Duos, schrieben die Organisatoren rund um Direktor Mathieu Jaton in einem Communiqué. Vor den Medien stellten die Festivalmacher am Donnerstag das Programm der 49. Ausgabe vor.
Neben der exzentrischen Gaga und dem unermüdlichen Jazzmusiker Bennett – das Paar trennen fast 60 Jahre – stehen die beiden Brasilianer Gilberto Gil und Caetano Veloso ebenso wie die legendären Pianisten Chick Corea und Herbie Hancock gemeinsam auf der Stravinski-Bühne – letztere 36 Jahre nach dem letzten gemeinsamen Auftritt am Ufer des Lac Léman.
Vor allem das jüngere Publikum wird sich auf das Konzert der französischen Sängerin ZAZ oder eine ganze Armada britischer Stars freuen: Auf dem Programm stehen der diesjährige Grammy-Abräumer Sam Smith, Songwriter George Ezra oder James Blake.
Es ist das Jazz Lab, das sich ganz der Generation aufstrebender Künstler annimmt. Aufspielen werden aus England auch Soulsänger Kwabs, die Indie-Band The Kooks oder die Elektropop-Musiker Years & Years. Für etwas Lokalkolorit im Jazz Lab sorgt Sophie Hunger, die am 24. April nach sechs Jahren Studioabsenz ihr neues Album «Supermoon» veröffentlicht.
Abend zu Ehren von Paco de Lucía
Nostalgisch wird es mit dem Auftritt von Sinéad O’Connor. Auf ihren Superhit «Nothing Compares 2 U» werden die Festivalbesucher in Montreux allerdings verzichten müssen. Die 48-jährige Irin kündigte vor kurzem auf Facebook an, die legendäre Ballade am kommenden Dienstag zum allerletzten Mal live spielen zu wollen. Zu Ehren kommen die Besucher des «Budapest Spring Festivals».
Die 49. Ausgabe des Musikanlasses – es ist das zweite Jazz Festival ohne den 2013 verstorbenen Mitbegründer Claude Nobs – startet am 3. Juli mit Auftritten von Emeli Sandé und John Legend und endet am 18. des Monats mit einem Abend zu Ehren des verstorbenen spanischen Flamenco-Gitarristen Paco de Lucía.