Die Umstellung der Bahnlinie Sissach-Läufelfingen-Olten auf Busbetrieb ist zwar noch nicht in Stein gemeisselt, dennoch wird die Ausschreibung der neuen Buslinie in die Wege geleitet. Fahren sollen die Busse ab Fahrplan 2020.
Für die geplante durchgehende Buslinie zwischen Sissach und Olten braucht es eine Konzession. Die Baselbieter Regierung habe sich nun entschieden, das neue Angebot öffentlich auszuschreiben, teilte die Bau- und Umweltschutzdirektion (BUD) am Freitag mit. Dieser Entscheid sei mit dem Kanton Solothurn abgestimmt.
Von der Ausschreibung erhoffen sich die Verantwortlichen Einsparungen, die den Nutzern des öffentlichen Verkehrs zu Gute kommen sollen. Den Zuschlag erhalten soll der Anbieter mit dem besten Preis-Leistungs-Verhältnis, heisst es in der Mitteilung.
Definitiver Entscheid noch offen
Die Ausschreibung der neuen Buslinie erfolgt zu einem Zeitpunkt, da deren Einführung noch gar nicht definitiv beschlossen ist. Dies sei jedoch wegen einzuhaltender Fristen nötig, heisst es im Communiqué. Die bestehenden Konzessionen laufen zudem bis 2019.
Der definitive Entscheid über die Umstellung auf Busbetrieb fällt nach Auskunft der BUD erst, wenn der Baselbieter Landrat den 8. Generellen Leistungsauftrag für den öffentlichen Verkehr (GLA) verabschiedet. Diesen GLA will die Regierung gemäss Communiqué voraussichtlich im November ans Parlament überweisen.
Im neuen GLA sind Einsparungen von jährlich 900’000 Franken vorgesehen. Der Busbetrieb durch das Homburgertal ist dabei eine der umstrittensten Massnahmen. Der Verzicht auf das «Läufelfingerli» war schon vor zehn Jahren gescheitert. Und auch dieses Mal geht es mit der Umstellung auf Busbetrieb nicht so schnell wie geplant.
Die neue Buslinie soll nun auf den Fahrplan 2020 hin in Betrieb genommen werden, wie es in der Mitteilung heisst. Das vorgesehene Konzept wird dabei noch verbessert. Es gehe darum, möglichst viele Leute möglichst gut transportieren zu können, hiess es bei der BUD.
Im Homburgertal werde die Umstellung der Bahn auf einen Busbetrieb zwar grundsätzlich abgelehnt, räumt die BUD ein. Im Allgemeinen werden das vorgesehene Buskonzept jedoch «positiv bewertet».