Dank eines guten Börsenjahrs hat sich die finanzielle Lage der Pensionskassen im Jahr 2013 weiter verbessert. Das Gesamtrisiko, dem die Vorsorgeeinrichtungen aktuell ausgesetzt sind, ist deutlich zurückgegangen.
Zu diesem Schluss kommt die Oberaufsichtskommission Berufliche Vorsorge (OAK BV). Die durchschnittliche Rendite lag im vergangenen Jahr bei guten 6,1 Prozent, wie die Vizepräsidentin der Kommission, Vera Kupper Staub, am Dienstag vor den Medien sagte.
In der Folge verbesserten sich auch die Deckungsgrade weiter: Per Ende 2013 verfügten 93 Prozent der Vorsorgeeinrichtungen ohne Staatsgarantie über einen Deckungsgrad von mindestens 100 Prozent. Im Vorjahr waren es 90 Prozent gewesen.
Bei den Vorsorgeeinrichtungen mit Staatsgarantie betrug der entsprechende Anteil per Ende letzten Jahres 28 Prozent (Vorjahr: 27 Prozent). Dieser Anteil hat sich gemäss OAK BV nicht stärker erhöht, weil einige Vorsorgeeinrichtungen mit guter Deckung sich neu im System der Vollkapitalisierung befinden und auf die Staatsgarantie verzichtet haben.
Der Renditedruck bleibe aber aufgrund der existierenden Verpflichtungen und des aktuell extrem tiefen Zinsniveaus weiterhin sehr hoch, sagte Pierre Triponez, Präsident der OAK BV.
Zwar seien die technischen Zinssätze in den letzten Jahren teilweise deutlich gesenkt worden. Die heutigen Altersrenten beruhten aber weiterhin auf relativ hohen Zinsgarantien – «nicht zuletzt aufgrund des politisch festgelegten Mindestumwandlungssatzes».
Die OAK BV stützt sich bei ihren Aussagen auf eine Umfrage, an der 91 Prozent der Schweizer Vorsorgeeinrichtungen mit einer Bilanzsumme von insgesamt 730 Milliarden Franken teilnahmen.