In der Schweiz sind Konzertabsagen aufgrund der Pariser Anschläge noch relativ selten: Lamb of God haben ihren Auftritt vom Sonntag im Zürcher Komplex 457 abgesagt, aber Andreas Gabalier und Judas Priest treten am Freitag auf.
Und zwar beide in grossen Hallen: Gabalier im Zürcher Hallenstadion und Judas Priest in der Genfer Arena. Aus naheliegenden Gründen haben dagegen die Eagles of Death Metal, deren Pariser Konzert zu einem Zentrum der Anschläge wurde, ihren Auftritt vom letzten Mittwoch im Zürcher Komplex 457 abgesagt.
Gemischt ist die Situation auch in der Romandie: Die US-Soul-Gruppe The Internet sagte am Donnerstag ihren Auftritt im Les Docks in Lausanne vom 6. Dezember ab. Children of Bodom und Sylosis dagegen spielenam Montag in den Docks. Tags davor haben sie einen Gig im Z7 in Pratteln.
Das Pop-Quartett Walk the Moon, das am Freitag die Streichung seiner nächsten acht Konzerte bekanntgegeben hat, wird erst im März im Zürcher «Kaufleuten» erwartet. Aber bereits ab Februar will die Gruppe gemäss Homepage wieder «singen, schreien, das Tanzbein schwingen und vielleicht ein bisschen Trost finden», schrieb die Band auf ihrer Homepage.
Zu den Künstlern, die relativ zeitnah nach den Anschlägen ihre Tournéen abbrachen oder verschoben, gehören Prince, U2 und die Foo Fighters. Motörhead, die ihr Pariser Konzert stornierten, stehen bereits wieder auf der Matte, zurzeit in Deutschland.
Dass Supertramp die Tournée – darunter die November-Termine in Zürich und Genf – abgesagt hat, liegt nicht an der Terror-Angst sondern an der Krebs-Erkrankung von Gründer Rick Davis.