Landis wegen Diffamierung gebüsst

Der Weltverband UCI erzielt vor einem Schweizer Gericht einen juristischen Erfolg gegen den geständigen Dopingsünder Floyd Landis (36).

Beleidigungen kommen Floyd Landis teuer zu stehen. (Bild: Si)

Der Weltverband UCI erzielt vor einem Schweizer Gericht einen juristischen Erfolg gegen den geständigen Dopingsünder Floyd Landis (36).

Das Bezirksgericht Est Vaudois (Kanton Waadt) verurteilte den früheren amerikanischen Radprofi in dessen Abwesenheit wegen diffamierender Äusserungen zu einer Zahlung von jeweils 10’000 Franken an den UCI-Präsidenten Pat McQuaid und dessen Vorgänger Hein Verbruggen und zur Übernahme der Gerichtskosten. Das Tribunal verbot Landis ausserdem, die beiden Funktionäre weiterhin als „Terroristen“, „Idioten“, „Clowns“ oder „Lügner“ zu bezeichnen. Laut Gerichtsbeschluss muss Landis zudem die Publikation des Gerichtsurteils in Zeitungen wie dem „Wall Street Journal“, der „L’Equipe“ und auf mehreren Rad-Onlineportalen bezahlen.

Landis hatte im Frühjahr 2011 ein Dopinggeständnis abgelegt, seinen ehemaligen Teamkapitän Lance Armstrong massiv belastet und die beiden UCI-Funktionäre attackiert. Auch warf der Amerikaner in einem TV-Interview den Verbandsbossen vor, eine positive Dopingprobe Armstrongs von der Tour de Suisse 2001 verschleiert zu haben. Die UCI räumte zwar ein, von Armstrong knapp 100’000 Franken für den Anti-Doping-Kampf erhalten zu haben. Diese hätten aber nichts mit dessen Weisswaschung zu tun gehabt.

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